Was ist die digitale Zentralbankwährung (CBDC)?
In der dynamischen Landschaft der Finanztransaktionen wird das spürbare Gefühl von kaltem, barem Geld immer seltener. Der globale Wandel, der sich während der COVID-19-Pandemie aufgrund gesundheitlicher Bedenken und der Bequemlichkeit digitaler Transaktionen besonders verschärft hat, führt uns in eine überwiegend bargeldlose Zukunft. Digitale Transaktionen haben einen Aufschwung erlebt, wobei Banken und Finanzinstitute im Vergleich zu herkömmlichen Vorgängen in Filialen ein deutlich höheres Volumen abwickeln.
Diese digitale Finanzrevolution wurde durch Innovationen wie Kryptowährungen und den robusten Rahmen der Blockchain-Technologie beschleunigt. Obwohl Tausende von Kryptowährungen entstanden sind, steht ihr dezentraler Charakter im Gegensatz zu staatlich ausgegebenen Währungen. Insbesondere stellen Bitcoin und seine Artgenossen dezentrale digitale Währungen dar, deren Authentizität in der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) verankert ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die Richtigkeit der Transaktionen gleichzeitig von zahlreichen Geräten weltweit und nicht von einer zentralen Behörde validiert wird.
Angesichts dieses Trends prüfen Zentralbanken auf der ganzen Welt die Möglichkeit, ihre eigenen digitalen Währungen herauszugeben, die allgemein als digitale Zentralbankwährungen ( Central Bank Digital Currencies , CBDCs) bezeichnet werden. Im Gegensatz zu Kryptowährungen, die in einer dezentralen Umgebung funktionieren, werden CBDCs staatlich genehmigt und verwaltet und stellen eine digitale Version der offiziellen Währung eines Landes dar. Sie sind nicht an physische Rohstoffe gebunden und werden von zentralen Stellen eingeführt, die für die Geldpolitik eines Landes verantwortlich sind, wie der US-Notenbank, der Bank of Japan, der People's Bank of China (PBOC) und der Deutschen Bundesbank.
Obwohl CBDCs eine gewisse Ähnlichkeit mit Stablecoins aufweisen, einer Art privater Kryptowährung, die zur Wahrung der Wertstabilität an einen Vermögenswert oder eine andere Währung gebunden ist, unterscheiden sie sich grundlegend. Stablecoins werden im privaten Sektor betrieben, während CBDCs staatliche, staatliche digitale Währungen sind. Ihre Einführung wird als Reaktion auf die wachsende Beliebtheit digitaler Währungen angesehen und dürfte das globale Finanzökosystem neu gestalten.
Während wir uns in dieser sich entwickelnden digitalen Wirtschaft zurechtfinden, bleibt die Debatte zwischen CBDCs und traditionellen Kryptowährungen lebhaft und prägt die Zukunft des Geldaustauschs und der Finanzsysteme.
Welche Arten von CBDCs gibt es und wo wurden sie implementiert?
CBDCs sind nicht monolithisch; Ihre Designs und Implementierungsstrategien sind weltweit sehr unterschiedlich. Ein prominenter Typ ist das kontobasierte Modell, beispielhaft dargestellt durch DCash in der östlichen Karibik. Bei diesem Modell verfügen Verbraucher über Direkteinlagenkonten bei der Zentralbank, wodurch eine unkomplizierte Verbindung zwischen der Bank und ihren Nutzern gewährleistet ist. Im Gegensatz dazu stützt sich Chinas e-CNY , eine bedeutende CBDC-Initiative, bei der Ausstellung und Verwaltung von Konten in digitaler Währung auf Banken des Privatsektors. Dieser Ansatz wurde insbesondere bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking demonstriert, bei denen Teilnehmer, darunter auch Sportler, Transaktionen mit e-CNY innerhalb des Olympiageländes abwickeln konnten.
Die Europäische Zentralbank denkt über einen anderen Ansatz für ihren potenziellen digitalen Euro nach. In diesem Modell würden zertifizierte Finanzinstitute jeweils einen zugelassenen Knoten in einem Blockchain-Netzwerk kontrollieren und als Kanäle für die Verteilung der digitalen Währung fungieren. Es gibt auch ein von Kryptowährungsbegeisterten beliebtes Konzept, bei dem von der Regierung ausgegebene Fiat-Währungen, die nicht durch materielle Güter gedeckt sind, als anonyme fungible Token eingeführt werden, um die Privatsphäre der Benutzer zu gewährleisten.
Derzeit prüfen sage und schreibe 87 Nationen, die über 90 % des weltweiten BIP erwirtschaften, die Aussichten von CBDCs. Zu den bemerkenswerten Entwicklungen gehören:
Jamaikas JAM-DEX wurde im Juni 2022 eingeweiht und ist das führende CBDC, das offiziell als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt ist. Obwohl es einen unkomplizierten Nutzen bietet, fehlen ihm erweiterte Funktionalitäten wie die grenzüberschreitende Zahlungsintegration für Smart Contracts. Es ist erwähnenswert, dass JAM-DEX im Gegensatz zu Sand Dollar auf den Bahamas und DCash in der Ostkaribik ohne Blockchain-Basis funktioniert.
Nigeria markierte einen Meilenstein als afrikanisches Pionierland bei der Einführung eines CBDC und stellte im Oktober 2021 den eNaira vor.
Afrika südlich der Sahara steht an der Schwelle einer CBDC-Revolution. Die umfassende Einführung von M-PESA , einer renommierten Plattform für den mobilen Geldtransfer, hat sowohl in sozialer als auch in finanzieller Hinsicht eine solide Grundlage für die potenziell umfassende Nutzung von CBDCs in der Region gelegt.
Project Aber zeichnet sich durch ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Saudi-Arabien und den Zentralbanken der Vereinigten Arabischen Emirate aus. Diese Initiative befasst sich mit der Machbarkeit einer gemeinsam ausgegebenen digitalen Währung und zielt darauf ab, sowohl inländische als auch internationale Siedlungen zwischen diesen beiden Nationen zu erleichtern.
Warum sind CBDCs auf dem Radar vieler Zentralbanken?
Mehrere konvergierende Trends haben das Interesse der Zentralbanken an CBDCs geweckt und ihre potenzielle Rolle in der sich entwickelnden Finanzlandschaft unterstrichen:
Rückgang bei Bargeldtransaktionen : In den letzten Jahren gab es eine deutliche Abkehr von traditionellen Bargeldtransaktionen. Europa beispielsweise verzeichnete von 2014 bis 2021 einen Rückgang der Bargeldnutzung um etwa ein Drittel. In Ländern wie Norwegen sind bargeldbasierte Transaktionen eine Seltenheit geworden und machen lediglich 3 Prozent der gesamten Zahlungen aus. Eine derart erhebliche Abweichung zwingt die Zentralbanken dazu, ihre Bedeutung im gegenwärtigen geldpolitischen Rahmen zu überdenken und neu zu definieren.
Anstieg privater digitaler Vermögenswerte : Die Anziehungskraft digitaler Vermögenswerte, insbesondere Kryptowährungen, hat exponentiell zugenommen. Im Vereinigten Königreich deuten Daten darauf hin, dass jeder zehnte Erwachsene derzeit einen digitalen Vermögenswert besitzt oder zuvor besessen hat. Berichte der Europäischen Zentralbank zeigen, dass in sechs großen EU-Ländern fast 10 Prozent der Haushalte an digitalen Vermögenswerten beteiligt sind. Das zunehmende Engagement der Verbraucher für diese digitalen Vermögenswerte stellt eine potenzielle Bedrohung für die traditionelle Fiat-Währung dar und stellt ihre Vormachtstellung als primärer Wertmessstandard in Frage.
Das geschwundene Image der Zentralbanken als Zahlungspioniere : Im Laufe der Zeit erlebten die Zentralbanken einen Verlust an Status als Vorreiter bei Zahlungsinnovationen. CBDCs bieten ihnen eine erneute Chance, entscheidende Diskussionen über die Relevanz und Anwendung von Bargeld im heutigen digitalen Zeitalter anzuführen und so Transparenz und öffentliches Engagement zu fördern.
Entstehung globalisierter Zahlungssysteme : Mit der zunehmenden Vernetzung der Welt haben Zahlungssysteme einen stärker globalisierten Charakter angenommen. Die Zentralbanken erkennen die Herausforderungen und Chancen, die sich daraus ergeben, und sind bestrebt, eine stärker lokalisierte Kontrolle über diese expansiven Systeme auszuüben. Sie betrachten CBDCs als potenzielles Ankerinstrument, das den lokalen digitalen Zahlungsinfrastrukturen Stabilität verleihen kann.
Obwohl die potenziellen Vorteile von CBDCs vielfältig sind und von vereinfachten Transaktionen bis hin zu verbesserter finanzieller Inklusion reichen, sind sie nicht frei von Herausforderungen. Bedenken hinsichtlich der Sicherheit, der Auswirkungen auf traditionelle Bankensysteme und der Auswirkungen auf die Geldpolitik sind nur einige der Überlegungen, mit denen sich die Zentralbanken befassen müssen. Während die Welt dieses Neuland betritt, wird eine gründliche Untersuchung sowohl der Vorteile als auch der Risiken, die mit CBDCs verbunden sind, unerlässlich.
CBDC vs. Kryptowährung
Digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) werden oft mit anderen Formen digitaler Vermögenswerte verwechselt, es gibt jedoch starke Unterschiede, die sie von anderen unterscheiden. Im Mittelpunkt dieser Unterscheidung steht die Governance-Struktur. Während CBDCs von Zentralbanken überwacht und ausgegeben werden, entstehen Kryptowährungen wie Bitcoin mithilfe kryptografischer Techniken aus einem dezentralen Netzwerk und basieren auf der Blockchain-Technologie.
Kryptowährungen funktionieren auf öffentlichen Blockchains, die offen und ohne Erlaubnis sind. Dies bedeutet, dass jede Person an den grundlegenden Operationen des Netzwerks teilnehmen kann. Die Transparenz öffentlicher Blockchains ermöglicht es jedem, Transaktionen zu lesen, zu schreiben und zu prüfen, wodurch der selbstregulierende Charakter dieser Netzwerke gewährleistet wird. Im Gegensatz dazu arbeiten CBDCs typischerweise auf privaten Blockchains. Diese ähneln eher sicheren, geschlossenen Datenbanken, die auf kryptografischen Prinzipien basieren, und ihnen fehlt die Dezentralisierung, die öffentlichen Blockchains innewohnt.
Während Kryptowährungsnetzwerke die Autorität unter ihren Nutzern verteilen, die Entscheidungen durch Konsensmechanismen treffen, werden CBDCs streng durch die Regeln und Richtlinien der Zentralbank reguliert. Diese Zentralisierung ist ein charakteristisches Merkmal von CBDCs, im Gegensatz zum dezentralen Charakter von Kryptowährungen. Während Kryptowährungen den Nutzern darüber hinaus ein gewisses Maß an Anonymität bieten können, sind CBDCs darauf ausgelegt, Transparenz zu schaffen und es den Zentralbanken zu ermöglichen, Transaktionen und Eigentumsverhältnisse zu überwachen.
Aus technologischer Sicht stützen sich CBDCs möglicherweise nicht immer auf dieselben Blockchain-Plattformen, die vielen Kryptowährungen zugrunde liegen. Und entgegen der landläufigen Meinung unterscheiden sich CBDCs von Stablecoins. Während Stablecoins an traditionelle Fiat-Währungen (wie den US-Dollar) gekoppelt sind, ist ein CBDC nicht nur an seine jeweilige Fiat-Währung gekoppelt – es repräsentiert diese Währung im Wesentlichen in digitaler Form. Beispielsweise hätte ein digitaler Dollar als CBDC den gleichen inneren Wert wie ein physischer Dollarschein.
Der Nutzen von CBDCs liegt in erster Linie bei Transaktionen und sie sind nicht für den langfristigen Besitz oder spekulative Investitionen gedacht. Im Gegensatz dazu können Kryptowährungen für eine Vielzahl von Zwecken verwendet werden, darunter sowohl Zahlungen als auch Investitionen.
Einer der potenziellen Nachteile von CBDCs im Vergleich zu Kryptowährungen ist die geringere Bedeutung des Datenschutzes. Der dezentrale Peer-to-Peer-Charakter von Kryptowährungen gewährt Benutzern ein gewisses Maß an Autonomie bei ihren Transaktionen und den Daten, die sie teilen. Da CBDCs jedoch zentralisiert sind, könnten sie erhebliche Transaktionsinformationen an Regulierungsbehörden weiterleiten, was möglicherweise Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre der Benutzer und der Finanzüberwachung aufkommen lässt.
Was sind die potenziellen Vorteile von CBDCs?
Digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) entwickeln sich zu zentralen Instrumenten im Bereich des digitalen Finanzwesens, bieten Lösungen für langjährige Herausforderungen und verändern die Finanzlandschaft. Ihre Befürworter heben mehrere tiefgreifende Vorteile hervor:
- Kosteneffizienz : Durch die Verlagerung von Investitionen von der physischen Infrastruktur auf digitale Finanzen könnten Finanzdienstleister potenziell bis zu 400 Milliarden US-Dollar pro Jahr einsparen. Der Übergang zu CBDCs wird jedoch erhebliches Kapital für technologische Fortschritte und Systemintegration erfordern.
- Geschwindigkeit und Effizienz : CBDCs versprechen, die Geschwindigkeit elektronischer Zahlungssysteme in allen Ländern zu erhöhen. Die Abwicklung von Transaktionen in Echtzeit könnte den grenzüberschreitenden Handel und den täglichen Handel revolutionieren.
- Finanzielle Inklusion : Fast 5 % der Erwachsenen in den USA und 1,6 Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zu traditionellen Bankgeschäften. CBDCs, insbesondere solche, die über mobile Geräte zugänglich sind, haben das Potenzial, diese Lücke zu schließen. Durch die Umgehung der Notwendigkeit einer teuren Bankeninfrastruktur, insbesondere in Entwicklungsländern, können CBDCs eine direkte Verbindung zwischen Zentralbanken und Verbrauchern herstellen. Es wird jedoch von entscheidender Bedeutung sein, eine breite Akzeptanz sicherzustellen, da viele möglicherweise immer noch die Anonymität von Bargeldtransaktionen bevorzugen.
- Erhöhte Sicherheit : CBDCs können die Sicherheitsstandards für Zahlungen erhöhen. Regulierte digitale Währungen können in Kombination mit der Kryptografie mit privatem Schlüssel sicherstellen, dass Transaktionen sowohl abgeschlossen als auch unveränderlich sind, wodurch Betrugsrisiken minimiert werden und den Benutzern mehr Vertrauen in ihre Finanzaktivitäten gegeben wird.
- Regierungsoperationen und Geldpolitik : CBDCs können Regierungsfunktionen rationalisieren, von der Verteilung von Sozialleistungen bis zur Steuererhebung, indem sie Prozesse automatisieren und digitalisieren. Sie können auch die Wirksamkeit der Geldpolitik steigern und den Zentralbanken ein direkteres Mittel zur Umsetzung von Finanzstrategien bieten.
- Reduzierte Risiken Dritter : Bei herkömmlichen Geldtransaktionen sind Vermittler beteiligt, was zu Schwachstellen wie Bank-Runs oder Bargeldknappheit führt. CBDCs, die direkt von den Zentralbanken überwacht werden, können diese Risiken umgehen und so die Systemstabilität gewährleisten.
- Datenschutz und Transparenz : CBDCs können kalibrierte Datenschutzfunktionen bieten. Während wertbasierte CBDCs eine Transaktionsanonymität ähnlich wie physisches Bargeld bieten können, können kontobasierte CBDCs selektive Transparenz bieten und so die Privatsphäre der Benutzer mit der Aufsicht durch Regulierungsbehörden in Einklang bringen.
- Bekämpfung illegaler Aktivitäten : Der digitale Charakter von CBDCs, gepaart mit kryptografischer Sicherheit und öffentlichen Hauptbüchern, kann illegale Aktivitäten abschrecken. Zentralbanken können Gelder lückenlos zurückverfolgen und so die Möglichkeiten für Geldwäsche oder andere illegale Finanzaktivitäten verringern.
Während sich die Welt mit den Herausforderungen und Chancen eines zunehmend digitalen Finanzökosystems auseinandersetzt, erweisen sich CBDCs als vielversprechende Lösung. Indem sie sich mit Fragen der Effizienz, des Zugangs und der Sicherheit befassen, haben sie das Potenzial, unser Verständnis von Geld und seiner Rolle in der Gesellschaft neu zu definieren.
Gibt es potenzielle Risiken oder Nachteile von CBDCs?
Da Zentralbanken weltweit großes Interesse an den Aussichten von CBDCs bekunden, ist es wichtig, die vielfältigen Herausforderungen und Überlegungen zu verstehen, die mit dieser Innovation einhergehen.
Eines der Hauptanliegen ist die Rückverfolgbarkeit von digitalem Geld. Da jede Transaktion digital und rückverfolgbar ist, wird die Besteuerung einfacher. Allerdings könnte diese erhöhte Transparenz, wie von Analysten prognostiziert, ein Hindernis für die freiwillige Einführung darstellen. Die Bürger könnten sich vor dem möglichen Verlust ihrer finanziellen Privatsphäre fürchten.
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die technologische Stabilität. Die digitale Version des ostkaribischen DCash musste beispielsweise im Januar 2022 aufgrund technischer Störungen zwei Monate lang offline sein. Solche Störungen verdeutlichen die Kinderkrankheiten beim Übergang zu einer digitalen Finanzinfrastruktur.
Darüber hinaus wird die geschäftliche Rechtfertigung von CBDCs geprüft. Die Ressourcen und Anstrengungen, die die Zentralbanken für den Aufbau einer robusten Infrastruktur für digitale Währungen benötigen, könnten die Vorteile überwiegen, insbesondere wenn viele Industrienationen bereits Sofortzahlungen über die vorhandene Infrastruktur ermöglichen. Einige Länder wie Kanada und Singapur sind sogar zu dem Schluss gekommen, dass die aktuelle Situation kein überzeugendes Argument für die Einführung digitaler Währungen darstellt.
Trotz des Versprechens von CBDCs, Transaktionen zu revolutionieren, bleibt die Zentralisierung ein wichtiges Problem. Die Befugnis, Transaktionen zu überwachen und zu genehmigen, liegt weiterhin bei einer zentralen Stelle – der Zentralbank. Diese Zentralisierung bedeutet, dass jede Finanzaktivität für die Aufsichtsbehörde sichtbar wird, was Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufwirft. Ein solches Szenario weist Parallelen zu den Datenschutzherausforderungen auf, mit denen große Technologieunternehmen und ISPs konfrontiert sind. Die Möglichkeit, dass böswillige Akteure diese Daten ausnutzen oder dass Zentralbanken Peer-to-Peer-Transaktionen einschränken, verstärkt diese Bedenken.
Auch wenn grenzüberschreitende Zahlungen von CBDCs profitieren werden, stehen sie vor eigenen Hürden. Während CBDCs grenzüberschreitende und währungsübergreifende Transaktionen in Echtzeit ermöglichen können, stellen unterschiedliche rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen in den einzelnen Ländern Herausforderungen dar. Die Harmonisierung dieser unterschiedlichen Rahmenbedingungen ist keine leichte Aufgabe.
Schließlich können die geopolitischen Auswirkungen von CBDCs nicht ignoriert werden. Die Einführung digitaler Währungen durch große Volkswirtschaften, wie beispielsweise Chinas digitaler Yuan, könnte möglicherweise die Dominanz von Währungen wie dem US-Dollar im Welthandel in Frage stellen. Sollten globale Konzerne den digitalen Yuan für den Handel mit China einführen, könnte dies das Gleichgewicht in der Dynamik der globalen Finanzmacht verschieben.
Obwohl CBDCs transformatives Potenzial bergen, ist ihre Einführung mit Komplexitäten verbunden. Auf dem Weg in dieses neue Zeitalter des digitalen Finanzwesens wird es von entscheidender Bedeutung sein, die Versprechen von Effizienz und Inklusivität mit Bedenken hinsichtlich Datenschutz, Zentralisierung und globalen finanziellen Auswirkungen in Einklang zu bringen.
Die zukünftige Landschaft digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs)
Das Aufkommen von CBDCs verspricht einen seismischen Wandel in der globalen Finanzlandschaft. Ihr Potenzial, das Währungssystem zu revolutionieren, ist unbestreitbar, doch mit diesem Potenzial gehen zahlreiche Überlegungen einher.
Zentralbanken, die an der Spitze dieser Entwicklung stehen, müssen sich mit mehreren kritischen Fragen befassen:
- Endspiel der CBDC-Einführung : Es ist wichtig, das ultimative Ziel von CBDCs im Vergleich zu traditionellem Geld zu bewerten. Dies erfordert eine gründliche Analyse der gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungslandschaft und die Festlegung realistischer Ziele.
- Zielgruppe für CBDCs : Das Design eines CBDCs sollte sich an seine Hauptnutzer richten, seien es Privatpersonen, Unternehmen oder Geschäftsbanken. Die Nutzung von Fachwissen außerhalb der herkömmlichen Zentralbankkreise kann unschätzbare Erkenntnisse liefern.
- Rolle der Zentralbanken : Unabhängig davon, ob sie einen praktischen oder einen aufsichtsrechtlichen Ansatz planen, müssen Zentralbanken ihre bestehenden Beziehungen nutzen, um die Einführung von CBDC voranzutreiben.
- Erforderliche Ressourcen und Fähigkeiten : Die Einführung von CBDCs erfordert neue Entscheidungsstrukturen, Change-Management-Strategien und Partnerschaften.
- Über den Zahlungsverkehr hinaus : Zentralbanken müssen regulatorische, kommerzielle und fiskalische Herausforderungen antizipieren und angehen, um ihre Einführungsziele zu erreichen.
Über die Zentralbanken hinaus müssen sich verschiedene Interessengruppen an das neue CBDC-gesteuerte Ökosystem anpassen:
- Finanzinfrastrukturanbieter : Sie sollten sicherstellen, dass ihre Systeme mit digitalen Währungen kompatibel sind.
- Privatkundenbanken und Händler : Investitionen in die Infrastruktur werden für die Modernisierung des Zahlungsverkehrs und die Einbindung von CBDCs von entscheidender Bedeutung sein.
- Risikobeauftragte und CFOs : Sie sollten den Einfluss von CBDCs auf Liquidität und Kapitalanforderungen überwachen.
- Kryptowährungsinvestoren : Sie müssen die Auswirkungen von CBDCs auf beliebte Kryptowährungen abschätzen.
- Geschäftsbanken : Die Einhaltung der KYC-Normen und Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche wird in einer CBDC-Umgebung von größter Bedeutung sein.
Die Auswirkungen von CBDCs gehen jedoch über betriebliche Änderungen hinaus. Sie drohen, das Mindestreservesystem zu zerstören, bei dem Banken mehr verleihen, als sie liquide Mittel zur Verfügung stellen. Sollten alle Einlagen auf CBDCs umgestellt werden, müssen sich traditionelle Banken möglicherweise zu „Kreditfondsvermittlern“ entwickeln, die langfristige Mittel für langfristige Kredite sichern. Dieser Wandel könnte dazu führen, dass das derzeitige System durch ein engstirniges Bankenmodell ersetzt wird, das in erster Linie von den Zentralbanken gesteuert wird. Eine solche Änderung hat ihre Vorzüge, darunter eine bessere Verhinderung von Bank-Runs und eine verbesserte Überwachung der Kreditvergabepraktiken.
Wenn CBDCs optimal konzipiert sind, dienen sie als sicheres und neutrales Gut für Zahlungen und Abwicklungen. Sie können eine integrative Finanzarchitektur fördern, Wettbewerb und Innovation fördern und gleichzeitig die demokratische Kontrolle über die Währung wahren.
Obwohl CBDCs mit Unsicherheiten behaftet sind, sind sie unbestreitbar im Begriff, das globale Finanzwesen umzugestalten. Mit zunehmender Reife wird ein klareres Verständnis ihrer Vorteile und Herausforderungen entstehen, das den Stakeholdern Orientierung bei der Bewältigung dieser neuen Finanzgrenzen geben wird.
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