Kryptovolatilität: Was ist das?

Kryptovolatilität: Was ist das?

Die Volatilität am Finanzmarkt ist ein wichtiger Indikator für Preisschwankungen im Zeitverlauf. Bei Kryptowährungen ist diese Volatilität besonders ausgeprägt und birgt sowohl ein höheres Risiko als auch das Potenzial für erhebliche Renditen. Volatilität wirkt sich nicht nur auf den Risikofaktor von Investitionen aus, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle auf dem Weg eines Anlegers, da sie das Potenzial hat, entweder das Vermögen erheblich zu steigern oder zu erheblichen Verlusten zu führen.

Kryptowährungen sind eine relativ neue Anlageklasse, die kaum mehr als ein Jahrzehnt alt ist und häufig volatiler ist als traditionelle Aktien. Ihre Preisbewegungen sind schneller und erfolgen in kürzeren Zeiträumen. Dies steht im Gegensatz zu Aktien, bei denen die Volatilität sehr unterschiedlich ist, von der relativen Stabilität von Large-Cap-Aktien wie Apple oder Berkshire Hathaway bis hin zur unberechenbareren Natur von „ Penny Stocks “. Andererseits gelten Anleihen im Allgemeinen als Vermögenswerte mit geringerer Volatilität, da sie über längere Zeiträume weniger dramatische Preisschwankungen erfahren.

Das Verständnis der Volatilität eines Vermögenswerts ist für Anleger von entscheidender Bedeutung, da sie Anlagestrategien und potenzielle Ergebnisse direkt beeinflusst, insbesondere im dynamischen und sich ständig weiterentwickelnden Kryptomarkt.

Wie wird die Volatilität gemessen?

Bei der Erörterung der Messung der Volatilität auf Finanzmärkten wird häufig von der „ historischen Volatilität “ gesprochen. Hierbei handelt es sich um eine Kennzahl, die aus der Analyse von Preisbewegungen über einen festgelegten Zeitraum, häufig etwa 30 Tage oder ein Jahr, abgeleitet wird und Einblicke in die historische Wertentwicklung eines Vermögenswerts bietet. Im Zusammenhang mit Bitcoin geht es darum, die Preisveränderungen über einen ähnlichen Zeitraum, häufig etwa einen Monat, zu untersuchen, um die Volatilität in der Vergangenheit einzuschätzen.

Umgekehrt konzentriert sich die „ implizite Volatilität “ auf die Vorhersage zukünftiger Preisbewegungen. Obwohl die Vorhersage der Zukunft von Natur aus ungewiss ist, ist die implizite Volatilität ein entscheidendes Konzept in der Finanzmodellierung. Es bildet die Grundlage für Tools wie den Cboe Volatility Index (oft als „ Angstindex “ bezeichnet), der versucht, die Aktienmarktvolatilität für die kommenden 30 Tage zu prognostizieren.

Zur Quantifizierung der Volatilität gibt es mehrere Ansätze. Eine davon ist die Beta-Methode, die die Volatilität einer einzelnen Aktie oder eines Vermögenswerts wie Bitcoin mit einem breiteren Marktindex wie dem S&P 500 vergleicht. Dies hilft Anlegern zu verstehen, wie sich ein einzelner Vermögenswert im Verhältnis zu den allgemeinen Markttrends verhält.

Eine andere Methode besteht darin, die Standardabweichung eines Vermögenswerts zu berechnen, die das Ausmaß misst, in dem sein Preis von seinem historischen Durchschnitt abgewichen ist. Dieser statistische Ansatz bietet eine differenziertere Sicht auf die Preisschwankungen eines Vermögenswerts und ermöglicht Anlegern ein besseres Verständnis seines Volatilitätsmusters.

Die Integration dieser Methoden, insbesondere in der volatilen Landschaft von Kryptowährungen wie Bitcoin, hilft Anlegern und Analysten, potenzielle Marktbewegungen besser zu verstehen und sich darauf vorzubereiten, wodurch ihre Anlagestrategien verbessert werden.

Warum ist es für Anleger wichtig, die Volatilität zu verstehen?

Volatilität spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von Anlagestrategien und der Risikobewertung. Anleger sind in der Regel bereit, ein höheres Risiko einzugehen und auf das Potenzial für erhebliche Gewinne zu setzen, auch wenn die Möglichkeit besteht, dass sie einen Teil oder sogar die gesamte Investition verlieren. Beispiele dafür sind Fälle wie der des Hedgefonds-Managers Bill Hwang , dessen 20-Milliarden-Dollar-Fonds innerhalb von nur zwei Tagen verschwand, was den hohen Einsatz verdeutlicht.

Diversifizierung ist eine Schlüsselstrategie, die Kleinanlegern zur Risikominderung empfohlen wird. Dabei geht es darum, Investitionen auf verschiedene Vermögenswerte innerhalb einer Klasse zu verteilen, beispielsweise in eine breite Palette von Aktien oder einen Indexfonds zu investieren, anstatt sich auf einige wenige zu konzentrieren. Um die Volatilität auszugleichen, wird oft empfohlen, volatilere Vermögenswerte wie Aktien mit stabileren Vermögenswerten wie Anleihen zu kombinieren.

Im Bereich der Kryptowährungen ist die Volatilität ein bestimmendes Merkmal, da der Markt dramatischen Schwankungen unterliegt. Obwohl es sich bei Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, um eine relativ neue Anlageklasse handelt, ist die Volatilität allmählich zurückgegangen. Diese Veränderung ist auf das gestiegene Handelsvolumen und das wachsende institutionelle Interesse zurückzuführen. Im Gegensatz dazu weisen neuere oder weniger gehandelte Kryptowährungen und aufstrebende Vermögenswerte wie DeFi- Tokens eine höhere Volatilität auf. Für diejenigen, die mit solch volatilen Vermögenswerten experimentieren, ist es ratsam, nur Beträge zu investieren, deren Verlust sie sich leisten können.

Die Volatilität kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, darunter Medienberichterstattung, Gewinnberichte und Handelsvolumen. Ein hohes Handelsvolumen korreliert typischerweise mit einer erhöhten Volatilität, ebenso wie ein sehr niedriges Volumen, insbesondere im Fall von Penny Stocks und kleineren Kryptowährungen. Das Verständnis dieser Dynamik ist für Anleger, die sich auf den komplexen und oft unvorhersehbaren Finanzmärkten zurechtfinden, von entscheidender Bedeutung.

Warum weisen Krypto-Assets eine so hohe Volatilität auf?

  • Regulatorische Unsicherheit : Kryptowährungen wie Bitcoin funktionieren ohne zentrale Kontrolle, was zu ihrer Anonymität beiträgt. Dieser Mangel an Regulierung bedeutet, dass sie nicht der traditionellen Finanzaufsicht unterliegen, was zu unberechenbarem Marktverhalten führt. Wenn regulatorische Maßnahmen ergriffen werden, können sie zu erheblicher Marktvolatilität führen, da die dezentrale Natur von Blockchains ein umfassendes Management zu einer Herausforderung macht.
  • Marktstimmung und wahrgenommener Wert : Der Wert von Bitcoin wird weitgehend von der öffentlichen Meinung beeinflusst, da ihm ein inhärenter Wert fehlt und er noch nicht allgemein akzeptiert wird. Sein zukünftiges Potenzial für eine breitere Akzeptanz beeinflusst Investitionsentscheidungen. Die Marktvolatilität wird oft durch spekulative Stimmungen angetrieben und schwankt mit sich ändernden Wahrnehmungen und Meinungen, wenn die Popularität der Kryptowährung zunimmt.
  • Begrenztes und sich halbierendes Angebot an Bitcoin : Die Volatilität von Bitcoin ist teilweise auf den Mining-Prozess zurückzuführen, bei dem Miner mit neuen Bitcoins belohnt werden, eine Belohnung, die aufgrund von Halbierungsereignissen mit der Zeit abnimmt. Dieses unelastische Angebot wirkt sich auf seine Bewertung aus, da die feste Angebotsobergrenze und der Halbierungsmechanismus seine Verfügbarkeit mit der Zeit knapper machen, was zu starken Preisänderungen bei der Suche nach Preisen führt.
  • Dynamik des spekulativen Handels : Der Kryptowährungsmarkt, der über keine physische Vermögensbasis verfügt, wird stark vom spekulativen Handel beeinflusst. Anleger werden vom Potenzial hoher Renditen aus Preisschwankungen angezogen. Der Markt reagiert sehr empfindlich auf Veränderungen im Anlegervertrauen, wobei die Preise mit zunehmender Akzeptanz steigen und bei nachlassendem Interesse fallen.
  • Medieneinfluss und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens : Medienberichterstattung und einflussreiche Persönlichkeiten haben erheblichen Einfluss auf den Preis von Bitcoin. Marktspekulanten verlassen sich häufig auf Trendnachrichten und öffentliche Äußerungen, um kurzfristige Marktbewegungen vorherzusagen, was zu schnellen und manchmal drastischen Preisschwankungen führt.
  • Vielfältige Investorenbasis : Die niedrige Eintrittsbarriere in den Kryptowährungsmarkt bedeutet, dass er für ein breites Anlegerspektrum zugänglich ist, vom Anfänger bis zum erfahrenen Händler. Diese Vielfalt trägt zur Marktsensibilität bei, da weniger erfahrene Anleger möglicherweise anfälliger für hypegetriebene Entscheidungen sind und die Marktvolatilität durch kollektive Reaktionen auf Markttrends und -nachrichten verstärken.

Welche Faktoren führen zu einer erhöhten oder verringerten Volatilität?

  • Marktdynamik : Das grundlegende Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage auf dem Markt ist ein Haupttreiber der Vermögenspreise. Das Gleichgewicht zwischen diesen Kräften bestimmt die Bewertung von Kryptowährungen, wobei sich die Preise anpassen, um sich ändernde Marktstimmungen und Liquiditätsniveaus widerzuspiegeln.
  • Einfluss von Nachrichten und globalen Ereignissen : Kryptowährungswerte reagieren sehr empfindlich auf branchenbezogene Nachrichten und allgemeinere globale Ereignisse. Positive Entwicklungen können Werte steigern, während negative Nachrichten zu Rückgängen führen können. Auch makroökonomische Faktoren wie Zinssätze, Inflation und Geldpolitik spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Marktwahrnehmung und Wertschwankungen.
  • Auswirkungen von Großinhabern („Wale“) : Einzelpersonen oder Unternehmen, die erhebliche Mengen an Kryptowährungen halten, sogenannte „ Wale “, können die Marktliquidität und -volatilität erheblich beeinflussen. Ihre Handelsaktivitäten oder deren Unterlassung können zu plötzlichen Marktbewegungen führen.
  • Schwankungen im wahrgenommenen Wert : Der von Anlegern wahrgenommene Wert von Kryptowährungen kann ihren tatsächlichen Marktpreis direkt beeinflussen. Diese Wahrnehmung spiegelt häufig das Vertrauen der Anleger und die allgemeine Marktstimmung wider.
  • Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit : Aufgrund ihrer Abhängigkeit von dezentraler Technologie sind Kryptowährungen anfällig für Cybersicherheitsbedrohungen. Als Reaktion auf Sicherheitsverstöße kann das Vertrauen der Öffentlichkeit ins Wanken geraten und die Marktstabilität beeinträchtigen.
  • Steuer- und Regulierungsumfeld : Die Art und Weise, wie Kryptowährungen besteuert und reguliert werden, variiert von Land zu Land und wirkt sich auf ihre Attraktivität für Anleger aus. Die Verpflichtung, Kryptowerte für Steuerzwecke zu erfassen, zusammen mit möglichen Kapitalertragssteuern, kann Investitionen abschrecken. Darüber hinaus können regulatorische Eingriffe oder negative politische Änderungen zu Marktbefürchtungen führen.
  • Die Neuheit von Kryptowährungen : Da es sich um eine relativ junge Innovation handelt, stoßen Kryptowährungen immer noch auf Skepsis und Vertrauensdefizite bei einem Teil potenzieller Investoren und der breiten Öffentlichkeit, was sich auf ihre Marktakzeptanz und Stabilität auswirkt.
  • Fehlen einer zentralen Kontrolle : Im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen fehlt es Kryptowährungen an einer zentralen Behörde wie einer Zentralbank, die ihren Wert reguliert. Das Fehlen einer stabilisierenden Kraft trägt zu ihrer Preisvolatilität bei, da allein die Marktkräfte ihre Wertbewegungen bestimmen.
  • Technologische Entwicklungen und Aktualisierungen : Fortschritte in der Blockchain-Technologie und Aktualisierungen der Kryptowährungsprotokolle können erhebliche Auswirkungen auf den Wert von Kryptowährungen haben. Beispielsweise können Upgrades, die die Skalierbarkeit und Sicherheit verbessern oder neue Funktionen einführen, das Vertrauen und die Nachfrage der Anleger steigern und zu Preissteigerungen führen. Umgekehrt können technische Probleme oder Verzögerungen bei geplanten Updates zu Marktunsicherheiten und Preisrückgängen führen.
  • Marktspekulationen und Anlegerstimmung : Der spekulative Charakter des Kryptowährungsmarktes spielt eine große Rolle bei seiner Volatilität. Die Anlegerstimmung, die oft durch Medienrummel, Angst vor dem Verpassen ( FOMO ) oder Angst, Unsicherheit und Zweifel ( FUD ) getrieben wird, kann zu schnellen Käufen oder Ausverkäufen führen. Diese emotionalen und psychologischen Faktoren können unabhängig von fundamentalen Marktfaktoren zu erheblichen und schnellen Preisbewegungen führen.

Ist es möglich, die Volatilität im Kryptowährungssektor zu verringern?

Für viele Anleger liegt der Reiz der Kryptowährung in ihrer Volatilität, die Chancen auf hohe Renditen bietet. Dies gilt insbesondere, auch wenn die Volatilität wichtiger Kryptowährungen wie Bitcoin Anzeichen einer Abnahme zeigt; Sie unterliegen immer noch erheblichen Schwankungen, beispielsweise zweistelligen prozentualen Schwankungen in einer einzigen Woche, was für Strategien wie „Buying the Dip“ von Vorteil sein kann.

Andererseits haben Anleger mit einer geringeren Risikotoleranz Zugang zu Strategien, die die negativen Auswirkungen dieser Volatilität abmildern sollen. Eine dieser Strategien ist die Mittelung der Dollarkosten, bei der regelmäßig über einen bestimmten Zeitraum ein fester Betrag investiert wird, um so die Auswirkungen von Preisschwankungen auszugleichen. Dieser Ansatz eignet sich besonders für langfristig orientierte Anleger, die sich weniger um kurzfristige Marktbewegungen kümmern und sich mehr auf die potenzielle langfristige Wertsteigerung ihres Vermögens konzentrieren.

Darüber hinaus hat sich der Kryptowährungsmarkt dahingehend weiterentwickelt, dass er speziell entwickelte Optionen mit geringer Volatilität, sogenannte Stablecoins, umfasst. Beispiele hierfür sind USD Coin und Tether , die an stabile Währungsreserven wie den US-Dollar oder Gold gekoppelt sind. Diese Stablecoins bieten eine Alternative für diejenigen, die sich mit digitalen Währungen beschäftigen und gleichzeitig die extremen Preisschwankungen vermeiden möchten, die für traditionellere Kryptowährungen typisch sind.

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