Altcoins, Münzen und Token: Was ist der Unterschied?
Wenn Sie sich gerade erst in die Welt der Kryptowährung wagen, kann die Fachsprache ziemlich überwältigend sein. Dies liegt in erster Linie daran, dass die Technologie und die damit verbundenen Begriffe im Wandel sind und sich ihre Bedeutungen im Zuge der Weiterentwicklung des Fachgebiets häufig ändern. Selbst erfahrene Krypto-Enthusiasten könnten Begriffe verwechseln, da es keine universellen Definitionen gibt.
Kernpunkte:
- Die Wörter Altcoins, Münzen und Token haben unterschiedliche technische Bedeutungen, werden jedoch häufig synonym verwendet.
- Manchmal ist es wichtiger, den Kontext zu verstehen als die genaue Definition.
- Im Allgemeinen ist eine Münze eine Kryptowährung mit einer eigenen einzigartigen Blockchain, während ein Token eine Kryptowährung oder ein digitaler Vermögenswert ist, der auf der Blockchain einer anderen Kryptowährung läuft.
Schauen wir uns einige grundlegende Kryptowährungsbegriffe an: Münzen, Altcoins und Token. Bedeuten sie dasselbe? Die meisten Experten würden nein sagen. Sie werden jedoch oft so verwendet, als ob sie Folgendes tun würden:
- Bei Initial Coin Offerings (ICOs) können Token eingeführt werden, obwohl es sich nicht um echte „Münzen“ handelt.
- Einige betrachten Token als Altcoins, obwohl es eine klare Unterscheidung gibt.
- Eine große Krypto-Börse bezeichnet alle Token als Altcoins, kategorisiert jedoch technisch gesehen alle digitalen Vermögenswerte als Token.
Fühlen Sie sich ein bisschen verloren? Es ist in Ordnung; Selbst die Experten fummeln gelegentlich herum.
Auch wenn die Unterscheidung zwischen verschiedenen Krypto-Terminologien wie Haarspalterei erscheinen mag, ist es von Vorteil, sich mit den Kernbegriffen vertraut zu machen. Selbst wenn sich ihre genauen Bedeutungen ändern oder schwer fassbar bleiben, kann ein grundlegendes Verständnis hilfreich sein.
Sich in der Welt der Kryptowährungen zurechtzufinden, kann sich anfühlen, als würde man in ein Labyrinth von Terminologien eintauchen. Aber hier ist eine Einführung, die Sie durch die Nuancen von Altcoins, Münzen und Token führt.
Was ist Altcoin?
Altcoins, oft auch als „alternative Coins“ bezeichnet, umfassen alle Kryptowährungen mit Ausnahme von Bitcoin (BTC). Entstanden aus der Idee, Alternativen zu Bitcoin und traditionellen Fiat-Währungen zu sein, bringt ihr Name ihr Wesen gut auf den Punkt. Altcoins entstanden im Gefolge von Bitcoin, das nach der globalen Finanzkrise 2008/09 eingeführt wurde, und tauchten erstmals im Jahr 2011 auf. Der Begriff „Altcoin“ ist eine Mischung aus „Alternative“ und „Kryptowährung“, was ihren Unterschied zu Bitcoin hervorhebt. die erste Kryptowährung, die der Welt die Blockchain-Technologie vorstellte.
Mit seinem Pionierstatus wurde Bitcoin zum „Goldstandard“ der Kryptowährungen und veränderte mit seiner bahnbrechenden Blockchain-Technologie die Finanzlandschaft. Aufgrund seines First-Mover-Vorteils hat es sich seinen Platz als Eckpfeiler unter den Blockchain-basierten Kryptowährungen gesichert. Im Gegensatz dazu war die Einführung von Altcoins durch den Wunsch motiviert, die Grundlage von Bitcoin zu verfeinern und zu erweitern. Während frühe Altcoins in erster Linie darauf abzielten, die Transaktionseffizienz und Energienutzung von Bitcoin zu verbessern, verfolgten nachfolgende Generationen von Altcoins unterschiedliche Ziele, die jeweils von der Vision ihres Entwicklers geprägt waren.
Tatsächlich hat der Kryptomarkt einen Anstieg dieser Altcoins erlebt, so dass mittlerweile Tausende im Umlauf sind. Von Kryptowährungen wie Litecoin (LTC) und Ether (ETH) bis hin zu unzähligen anderen haben sie sich sowohl den technischen als auch den funktionalen Herausforderungen von Bitcoin gestellt. Im Bereich der Kryptowährungsbewertungen ist es aufgrund der dominanten Stellung von BTC üblich, dass Altcoins in Bitcoin bewertet werden.
Für Anleger, die in die Kryptosphäre eintauchen, ist es von entscheidender Bedeutung, das Wesen, die Vorteile und potenziellen Fallstricke von Altcoins zu verstehen. Da der Kryptobereich wächst, spielen Altcoins zweifellos eine immer wichtigere Rolle im breiteren Ökosystem, weshalb es wichtig ist, ihre Funktionalitäten und Unterschiede zu verstehen.
Arten von Altcoins
Altcoins, die alternativen Kryptowährungen zu Bitcoin, bieten eine Vielzahl von Optionen, die jeweils auf bestimmte Zwecke und Funktionen im digitalen Finanzökosystem zugeschnitten sind. Diese Varianten können basierend auf ihren zugrunde liegenden Mechanismen und Zielen grob gruppiert werden.
Einer der Hauptunterschiede liegt in ihren Konsensmechanismen. Altcoins verwenden häufig entweder den Proof-of-Work-Mechanismus (PoW) oder den Proof-of-Stake-Mechanismus (PoS). PoW erfordert, dass die Teilnehmer komplexe kryptografische Rätsel lösen, um Transaktionen zu validieren, was dabei viel Energie verbraucht. Andererseits ermöglicht PoS den Inhabern, ihre Coins als Sicherheit zur Validierung von Transaktionen zu „stecken“, wodurch das Eigentum betont und der Energieverbrauch gesenkt wird.
Darüber hinaus hat der Altcoin-Bereich einen Aufschwung von Stablecoins erlebt, deren Ziel es ist, ihren Wert an einen stabilen Vermögenswert wie den US-Dollar zu koppeln, was im Vergleich zu anderen Kryptowährungen für eine geringere Volatilität sorgt. Diese Stabilität macht sie zu einer attraktiven Option für Transaktionen und als Brücke zwischen der Krypto- und der traditionellen Finanzwelt.
Eine weitere wichtige Kategorie sind Altcoins für dezentrale Finanzen (DeFi). Diese Token treiben DeFi-Plattformen und -Projekte an, die darauf abzielen, traditionelle Finanzsysteme wie Kredite, Zinskonten und Versicherungen ohne Zwischenhändler nachzubilden, alles auf der Blockchain-Technologie.
Im Wesentlichen ist die Altcoin-Landschaft reich und vielfältig und bietet Lösungen, die von energieeffizienten Konsensmechanismen bis hin zu Finanzinstrumenten reichen, die traditionelle Systeme in Frage stellen. Da sich die Welt der Kryptowährungen ständig weiterentwickelt, helfen diese Kategorien Anlegern und Enthusiasten, sich in der komplexen und ständig wachsenden Welt der digitalen Währungen zurechtzufinden.
PoW- und PoS-Altcoins
Das Bitcoin-Netzwerk verwendet das Proof-of-Work (PoW)-Konsensmodell, um Transaktionen zu authentifizieren und aufzuzeichnen. Dieses System, das erhebliche Rechenleistung erfordert, ist auch das Rückgrat für andere Kryptowährungen, darunter Litecoin (LTC), Bitcoin Cash (BCH) und Zcash (ZEC).
Im Gegensatz dazu führt das Proof-of-Stake (PoS)-Modell einen anderen Ansatz ein. Hier sind Validatoren und nicht Miner für die Transaktionsüberprüfung verantwortlich. Diese Methode betont den Besitz von Münzen und reduziert die Umweltbelastung, vor allem weil sie nicht auf energieverbrauchenden Rätseln beruht.
Ethereum erkennt die Vorteile von PoS, insbesondere im Hinblick auf die Energieeffizienz, und befindet sich im Übergang von PoW zu PoS. Andere Kryptowährungen haben den PoS-Mechanismus bereits übernommen. Beispielsweise nutzen Cosmos (ATOM) und Tron (TRX) beide das PoS-Modell und verdeutlichen den wachsenden Trend zu nachhaltigeren Konsensmethoden im Kryptoraum.
Stablecoins
Stablecoins haben sich als Lösung für die ausgeprägte Volatilität herausgestellt, die den Kryptowährungsmarkt seit seiner Gründung geprägt hat. Im Gegensatz zu typischen Kryptowährungen sind Stablecoins auf Stabilität ausgelegt und ihr Wert ist an materielle Vermögenswerte oder allgemein akzeptierte Fiat-Währungen gekoppelt. Beispielsweise ist ein Stablecoin wie Tether (USDT) an den US-Dollar gekoppelt und behält einen Wert nahe 1,00 US-Dollar bei.
Bei diesem Bindungsmechanismus hält der Emittent eine Vermögensreserve, die dem zirkulierenden Stablecoin-Angebot entspricht. Solche Reserven könnten in Form von Fiat-Geld, Edelmetallen oder sogar anderen Kryptowährungen vorliegen. Durch den Besitz dieser Vermögenswerte stellt der Emittent sicher, dass seine Inhaber über ein Sicherheitsnetz verfügen und ihre Münzen einlösen können, selbst wenn der Stablecoin vor Herausforderungen steht oder zusammenbricht.
Mehrere bemerkenswerte Stablecoins haben auf dem Markt an Bedeutung gewonnen, wobei Tethers USDT, MakerDAOs DAI und der USD Coin (USDC) zu den bekanntesten gehören. Ihre Bedeutung im Finanzökosystem wurde dadurch unterstrichen, dass große Finanzinstitute sie für Transaktionen einsetzen. Als Beispiel dafür stellte Visa Inc., ein globaler Zahlungsabwicklungsgigant, im März 2021 Pläne vor, ausgewählte Transaktionen mit USDC über die Ethereum-Blockchain abzuwickeln. Dieser Schritt bestätigte nicht nur die Zuverlässigkeit von Stablecoins, sondern deutete auch auf einen wachsenden Trend zu ihrer breiteren Akzeptanz in herkömmlichen Finanzsystemen hin.
Sicherheitstoken
Sicherheitstoken stellen eine bahnbrechende Innovation im Finanzsektor dar. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um den Prozess der Tokenisierung, bei dem reale Vermögenswerte – seien es Immobilien, Aktien oder andere materielle Vermögenswerte – in digitale Token umgewandelt werden, die auf Kryptowährungsplattformen oder digitalen Wertpapierbörsen gehandelt werden können. Der Kern ihres Wertes hängt von dem zugrunde liegenden Vermögenswert ab, den sie repräsentieren; Wenn der Vermögenswert nicht ordnungsgemäß gesichert oder gehalten wird, verringert sich der innere Wert des Tokens, da er kein greifbares Äquivalent darstellt.
Aufgrund ihrer Beschaffenheit und Ähnlichkeit mit traditionellen Wertpapieren fallen Sicherheitstoken in den Zuständigkeitsbereich von Aufsichtsbehörden wie der Securities and Exchange Commission (SEC). Ihre Hauptfunktion besteht darin, Anlegern eine durch Vermögenswerte gesicherte digitale Darstellung ihrer Rechte an dem zugrunde liegenden Vermögenswert zu bieten.
Ein bemerkenswerter Moment in der Entwicklung von Sicherheitstokens ereignete sich im Jahr 2021, als Exodus, ein renommiertes Bitcoin-Wallet-Unternehmen, ein Reg A+-Token-Angebot durchführte, das den Standards der SEC entsprach. Dieser innovative Schritt ebnete den Weg für die Tokenisierung der Stammaktien des Unternehmens im Wert von 75 Millionen US-Dollar auf der Algorand-Blockchain. Was dies in den Annalen der Finanzwelt besonders bedeutsam machte, war sein Status als erstes Angebot eines Wertpapiers für digitale Vermögenswerte, das Eigenkapital an einem in den USA ansässigen Unternehmen gewährte.
Utility-Token
Utility-Token dienen als Dreh- und Angelpunkt für verschiedene Blockchain-basierte Plattformen und Ökosysteme. Ihre Hauptaufgabe besteht nicht darin, ein einfaches Austauschmedium zu sein, sondern darin, Zugang zu bestimmten Funktionen innerhalb ihrer jeweiligen Netzwerke zu erhalten. Diese Token können genutzt werden, um Dienste zu beschaffen, netzwerkbezogene Gebühren auszugleichen oder sogar Belohnungen einzufordern.
Ein bemerkenswertes Beispiel für einen Utility-Token ist Filecoin, ein dezentrales Speichersystem. Benutzer verwenden Filecoin-Token, um Speicherplatz in ihrem Netzwerk zu sichern, was die praktischen Anwendungsfälle für diese digitalen Assets unterstreicht.
Ebenso ist Ether (ETH) ein unverzichtbarer Utility-Token, der für das reibungslose Funktionieren der Ethereum-Plattform unverzichtbar ist. Es erleichtert Operationen auf der Ethereum-Blockchain und fungiert als „Gas“ für Transaktionen und die Ausführung intelligenter Verträge. Darüber hinaus wurden mithilfe von Utility-Tokens einzigartige Strategien entwickelt, wie beispielsweise der Ansatz von USTerra zur Wertstabilisierung. In einem Versuch, seinen Wert an den US-Dollar zu binden – eine Bindung, die es am 11. Mai 2022 vorübergehend verlor – prägt oder vernichtet die Plattform auf raffinierte Weise zwei spezifische Utility-Token. Dieser Mechanismus übt entweder einen Preisdruck nach unten oder nach oben aus, um Stabilität zu erreichen.
Obwohl Utility-Tokens an verschiedenen Börsen erhältlich sind, liegt ihr wahres Wesen in ihrem Nutzen. Sie sind so konzipiert, dass sie in ihren jeweiligen Ökosystemen konsumiert oder genutzt werden und so den reibungslosen Betrieb und die Verbesserung von Blockchain-Netzwerken gewährleisten.
Meme-Münzen
Meme-Münzen, die sich oft durch ihren verspielten oder skurrilen Charakter auszeichnen, sind auf Witze oder Parodien etablierter Kryptowährungen zurückzuführen. Trotz ihres scheinbar unbeschwerten Starts haben sie das Potenzial, in kurzer Zeit erhebliche Aufmerksamkeit und Popularität zu erlangen, häufig angetrieben durch bekannte Internet-Persönlichkeiten oder Investoren, die aus kurzen Marktsprüngen Kapital schlagen möchten.
Dieses Phänomen rückte während der sogenannten „Meme-Coin-Saison“ von April bis Mai 2021 deutlich ins Rampenlicht. In diesem Zeitraum erlebte die Verbreitung dieser Art von Altcoins einen kometenhaften Anstieg, wobei mehrere davon atemberaubende prozentuale Zuwächse erzielten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Bewertung dieser Münzen oft eher durch spekulativen Handel als durch ihren inhärenten Wert oder Nutzen bestimmt wird. Dies kann manchmal zu volatilen Marktumgebungen führen, in denen die Preise aufgrund von Social-Media-Trends und Influencer-Empfehlungen und nicht aufgrund fundamentaler Faktoren extremen Schwankungen unterliegen können.
Darüber hinaus verdeutlicht der Meme-Coin-Trend einen Wandel in der Kryptowährungslandschaft, wo Community-Engagement und virales Marketing zu starken Treibern für den Erfolg einer Münze geworden sind. Potenzielle Anleger sollten vorsichtig sein, da der Hype um Meme-Münzen manchmal den tatsächlichen Inhalt oder Nutzen, den sie bieten, in den Schatten stellen kann, was möglicherweise zu aufgeblasenen Marktblasen und anschließenden Abstürzen führt.
DeFi-Altcoins
Blockchain-gesteuerte DeFi-Stablecoins (Decentralized Finance) revolutionieren die Finanzlandschaft, indem sie eine dezentrale Alternative zu traditionellen Bankmechanismen bieten. Diese digitalen Vermögenswerte ermöglichen es den Inhabern, Kryptowährungen zu verleihen und zu leihen, und bieten ihnen so die Möglichkeit, passives Einkommen zu erzielen, ohne dass traditionelle Vermittler wie Banken eingreifen müssen.
Compound (COMP) ist beispielsweise eine bekannte DeFi-Plattform, die ein dezentrales Kreditprotokoll anbietet. Es ermöglicht Benutzern, Zinsen zu verdienen oder Vermögenswerte gegen Sicherheiten direkt in der Blockchain zu leihen.
Synthetix (SNX) zeichnet sich als synthetische Asset-Plattform aus. Benutzer können eine Vielzahl synthetischer Vermögenswerte prägen und handeln, die den Preis realer Vermögenswerte widerspiegeln, seien es Fiat-Währungen, Rohstoffe oder andere Kryptowährungen.
Uniswap (UNI) verfolgt einen einzigartigen Ansatz, indem es ein automatisiertes Liquiditätsprotokoll anbietet. Es ermöglicht den dezentralen Token-Austausch und Benutzer können Gebühren verdienen, indem sie den Pools Liquidität zur Verfügung stellen.
Der Aufstieg dieser DeFi-Plattformen veranschaulicht einen größeren Trend: die Demokratisierung des Finanzwesens. Sie sind nicht nur Handelsinstrumente, sondern repräsentieren ein zugänglicheres und offeneres Finanzsystem. Wie bei allen Investitionen ist es jedoch für potenzielle Anleger von entscheidender Bedeutung, gründliche Recherchen durchzuführen und die mit DeFi verbundenen Feinheiten und Risiken zu verstehen, bevor sie einsteigen.
Governance-Token
Governance-Token dienen als innovatives Mittel, um ihren Inhabern Beteiligungsrechte innerhalb eines bestimmten Blockchain-Ökosystems zu verleihen. Sie fungieren im Wesentlichen als „Stimme“ für Benutzer und verleihen ihnen die Befugnis, über Protokolländerungen, Upgrades oder sogar die strategische Ausrichtung einer dezentralen autonomen Organisation (DAO) abzustimmen.
Obwohl diese Token aufgrund ihrer Funktion in einer privaten Blockchain grundsätzlich als Utility-Token eingestuft werden können, zeichnen sie sich durch ihren besonderen Zweck aus. Im Gegensatz zu typischen Utility-Token, die für den Zugriff auf Dienste oder Funktionen innerhalb einer Blockchain verwendet werden könnten, betten Governance-Token ihre Inhaber in den Entscheidungsprozess des Netzwerks ein. Diese partizipatorische Rolle ist besonders wichtig in DAOs, dezentralen Einheiten, die nach voreingestellten Regeln und ohne zentrale Kontrolle arbeiten und sicherstellen, dass Entscheidungen gemeinsam getroffen werden.
Das Aufkommen von Governance-Tokens unterstreicht einen umfassenderen Wandel im Blockchain-Bereich hin zu stärker dezentralen und demokratisierten Plattformen. Die Inhaber dieser Token sind nicht nur passive Nutzer; Sie gestalten die Ausrichtung und Zukunft der Plattform aktiv mit. Dies fördert das Gefühl der Eigenverantwortung und Verantwortung der Gemeinschaft und festigt das Versprechen dezentraler Netzwerke weiter.
Potenzielle Investoren und Teilnehmer sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass mit dieser Macht auch die Verantwortung einhergeht, informiert zu sein. Eine aktive Beteiligung an der Governance erfordert ein Verständnis der Komplexität und potenziellen Auswirkungen der auf der Plattform getroffenen Entscheidungen.
Zukunft der Altcoins
Es lassen sich historische Parallelen zwischen dem Mosaik lokaler Währungen, das sich im 19. Jahrhundert in den USA stark verbreitete, und dem heutigen riesigen Meer an Altcoins ziehen. Vor der Einführung des staatlich ausgegebenen Dollars waren in den Vereinigten Staaten unzählige einzigartige lokale Währungen im Umlauf, die durch verschiedene Instrumente gedeckt waren. Es besteht eine bemerkenswerte Ähnlichkeit zwischen diesen inzwischen ausgestorbenen lokalen Währungen und der Vielzahl von Altcoins im heutigen digitalen Bereich.
So wie die lokalen Banken früher ihre eigenen Währungen herausgegeben haben, manchmal gestützt auf zweifelhafte oder nicht vorhandene Reserven, sehen wir heute eine atemberaubende Vielfalt an Altcoins. Jeder von ihnen hat den Anspruch, spezifische Herausforderungen anzugehen oder Nischenmarktsegmente zu erobern. Ähnlich wie die Landschaft des 19. Jahrhunderts birgt ihre schiere Anzahl und Vielfalt sowohl Chancen als auch Risiken für moderne Investoren und Nutzer.
Auch wenn es schwierig ist, die Zukunft des Kryptowährungsbereichs vorherzusagen, ist es unwahrscheinlich, dass sich die große Vielfalt an Altcoins zu einer einzigen dominierenden Kryptowährung zusammenfügt. Es ist jedoch ebenso plausibel, dass viele der derzeit gelisteten Altcoins in der Vergessenheit verschwinden könnten. Die Zukunft bietet wahrscheinlich Platz für eine ausgewählte Gruppe von Altcoins, die durch konkreten Nutzen, überzeugende Anwendungsfälle und robuste Blockchain-Grundlagen gestützt werden.
Angesichts der oft günstigeren Preise von Altcoins im Vergleich zu Branchenriesen wie Bitcoin könnte eine Diversifizierung im Bereich der Kryptowährungen für viele verlockend sein. Es ist jedoch wichtig, vorsichtig vorzugehen. Der Kryptowährungsmarkt bleibt unabhängig von der Herkunft der Münze im Entstehen begriffen, dynamisch und unvorhersehbar. Da der Kryptosektor seinen Tanz mit der globalen Finanzwelt fortsetzt, wird allen potenziellen Teilnehmern ein umsichtiger und gut recherchierter Ansatz empfohlen.
Sollten Sie über eine Investition in Altcoins nachdenken?
Altcoins bieten eine einzigartige Gelegenheit für diejenigen, die eine Diversifizierung ihrer Kryptowährungsinvestitionen in Betracht ziehen. Das Eintauchen in die Welt der Altcoins erfordert einen proaktiven Ansatz, da sie vielfältige Dienstprogramme und Funktionen bieten. Während Bitcoin in erster Linie seinen Ruf als Wertaufbewahrungsmittel gefestigt hat, gehen viele Altcoins darüber hinaus und sind Vorreiter bei innovativen Lösungen und Funktionalitäten in der Kryptolandschaft.
Allerdings ist bei der großen Auswahl an verfügbaren Altcoins ein Urteilsvermögen unerlässlich. Angesichts der Verbreitung dieser Münzen kann es entmutigend sein, inmitten eines Meeres kurzlebiger und möglicherweise zweifelhafter Projekte diejenigen mit echtem Potenzial zu identifizieren. Dem Reiz erheblicher Renditen steht oft das inhärente Risiko gegenüber, da ein erheblicher Teil der aufstrebenden Altcoins ins Wanken geraten oder im schlimmsten Fall zu regelrechten Betrügereien werden könnte.
Für anspruchsvolle Anleger, die bereit sind, tief in die Forschung einzutauchen, können Altcoins eine faszinierende Ergänzung zu einem Kryptowährungsportfolio sein. Aber für diejenigen, die einen einfacheren oder risikoärmeren Einstieg in die Welt der Kryptowährungen suchen, könnte die Erwägung kryptowährungsbezogener Aktien der umsichtigere Weg sein.
Obwohl Altcoins Potenzial für erfahrene Krypto-Enthusiasten bergen, die bereit sind, gründliche Nachforschungen anzustellen, bleibt Vorsicht geboten. Wenn Sie sich für Altcoin-Investitionen entscheiden, sollten diese idealerweise nur einen Bruchteil eines diversifizierten Portfolios ausmachen, um sicherzustellen, dass das Risiko effektiv verwaltet und verteilt wird.
Was ist die Altcoin-Saison?
„Altcoin-Saison“ ist ein Phänomen in der Kryptowelt und bezeichnet einen Zeitraum, in dem zahlreiche Altcoins erhebliche Preissteigerungen verzeichnen, die oft die Preisentwicklung sowohl von Bitcoin als auch von traditionellen Fiat-Währungen wie dem US-Dollar überschatten. Diese Saison erlangte um das Jahr 2017 herum Bedeutung, parallel zum kometenhaften Aufstieg von Bitcoin, der maßgeblich durch die Einführung innovativer Smart-Contract-Funktionen durch Ethereum vorangetrieben wurde, was die Entstehung verschiedener neuer Kryptowährungsprojekte beschleunigte.
Während die beeindruckenden Preissteigerungen von Bitcoin für viele Anleger zu lukrativen Ergebnissen geführt haben, gibt es eine ebenso enthusiastische Kohorte, die sich auf der Suche nach überragenden Renditen in die Altcoin-Märkte vertieft. Dieser Eifer ist zum Teil der Auslöser der Altcoin-Saison und macht sie zu einem zyklischen Trend, den man im Auge behalten sollte.
Den Beginn einer Altcoin-Saison lässt sich noch nicht vorhersagen, da es keine definitiven Indikatoren gibt, die deren Ankunft garantieren. Es sind jedoch Tools wie der Altcoin Season Index des Blockchain Center entstanden, die Einblicke in die Marktdynamik bieten, indem sie bewerten, ob Bitcoin oder Altcoins derzeit auf dem Vormarsch sind. Das Aufkommen nicht fungibler Token (NFTs) und die steigende Beliebtheit von Meme-Münzen wie Dogecoin und Shiba Inu erhöhen die Komplexität zusätzlich und wirken häufig als Katalysatoren für neue Altcoin-Zyklen.
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