MPC vs. Multisig Wallets in der Blockchain-Wallet-Sicherheit: Krypto-Wallet-Sicherheit erklärt

MPC vs. Multisig Wallets in der Blockchain-Wallet-Sicherheit: Krypto-Wallet-Sicherheit erklärt

Im modernen Kryptogeschäft ist die Sicherheit von Wallets nicht mehr nur ein technisches Detail, sondern eine unternehmerische Entscheidung. Börsen, Verwahrstellen, DAOs und Fintech-Unternehmen verlassen sich auf Krypto-Wallets, um digitale Vermögenswerte zu schützen, operationelle Risiken zu managen und interne Kontrollen durchzusetzen.

Bis 2026 wird diese Abhängigkeit ein neues Ausmaß erreichen. Der globale Markt für Krypto-Wallets wird auf über 12 Milliarden US-Dollar geschätzt, während institutionelle Verwahrer digitaler Vermögenswerte Vermögenswerte in Höhe von Hunderten von Milliarden US-Dollar verwalten. Gleichzeitig steht die Branche weiterhin unter erheblichem Sicherheitsdruck, und die Verluste durch Sicherheitslücken und Wallet-Hacks belaufen sich nach wie vor jährlich auf Milliarden.

Dieser Kontext erklärt, warum die Diskussion um MPC- vs. Multisig-Wallets in der Praxis relevant ist. Sowohl MPC- als auch Multisig-Wallets zielen darauf ab, den Single Point of Failure herkömmlicher Systeme zu eliminieren. Der Unterschied liegt in der Umsetzung – und den Auswirkungen dieser Designentscheidungen auf Sicherheit, Governance, Kosten und den täglichen Betrieb.

Wenn Ihre Organisation gemeinsam genutzte Gelder verwaltet, häufige Transaktionen verarbeitet oder über mehrere Blockchains hinweg operiert, ist es für die Wahl einer langfristigen Wallet-Lösung unerlässlich, den Unterschied zwischen MPC und Multi-Sig zu verstehen.

MPC vs. Multi-Sig Wallets: Wie Krypto-Wallets das Risiko managen

Eine Kryptowährungs-Wallet ist die Grundlage jeder Blockchain-Operation. Eine Wallet speichert keine Kryptowährungen selbst. Stattdessen verwaltet sie private Schlüssel, die den Zugriff auf eine Wallet-Adresse und die damit verbundenen digitalen Vermögenswerte steuern.

Da die Kontrolle über einen privaten Schlüssel gleichbedeutend mit der Kontrolle über die Guthaben ist, bestimmt die Wallet-Sicherheit das Gesamtrisikoprofil eines Kryptosystems. Verschiedene Wallet-Typen verwalten Schlüssel unterschiedlich, was die praktischen Unterschiede zwischen MPC-Wallets und Multisig-Krypto-Wallets erklärt.

Das Verständnis dieser Modelle hilft Organisationen bei der Auswahl einer Wallet, die mehrere Parteien erfordert, ohne kritische Abläufe zu verlangsamen.

Single-Signature-Wallet: Ein privater Schlüssel und Sicherheitsrisiken

Eine Single-Signature-Wallet ist der einfachste Wallet-Typ für Blockchains. Ein einziger privater Schlüssel wird verwendet, um eine Transaktion zu signieren und alle Aktivitäten zu autorisieren. Wer diesen Schlüssel kontrolliert, kontrolliert auch die Gelder.

Diese Einfachheit hat ihren Preis.

Single Point of Failure in einer Krypto-Wallet

Die Verwendung eines einzigen privaten Schlüssels stellt einen Single Point of Failure dar. Geht der Schlüssel verloren, wird er gestohlen oder kompromittiert, ist der Zugriff auf das digitale Asset in der Regel unwiederbringlich verloren. Es gibt keine integrierte Redundanz.

Aus diesem Grund sind Wallets mit einer einzigen Signatur in der Regel auf Einzelnutzer beschränkt, die kleine Guthaben verwalten, und nicht auf Unternehmen, die mehrstufige Genehmigungen benötigen.

Warum eine Wallet mit Einzelsignatur die gemeinsame Kontrolle vermissen lässt

Eine Wallet mit nur einer Signatur kann keine Autorität verteilen. Sie kann weder die Genehmigung einer Transaktion durch mehrere Parteien erfordern noch eine Funktionstrennung durchsetzen. Daher ist sie ungeeignet für Börsen, Finanzabteilungen von Unternehmen oder jede Umgebung, in der Governance und Rechenschaftspflicht wichtig sind.

Was ist eine Multi-Sig-Wallet (Multisig-Krypto-Wallet)?

Eine Multi-Signatur-Wallet verbessert das Einzelschlüsselmodell, indem sie mehrere private Schlüssel zur Autorisierung einer Transaktion erfordert. Jeder Teilnehmer besitzt einen vollständigen Schlüssel, und eine Transaktion wird erst ausgeführt, nachdem die erforderliche Anzahl an Signaturen gesammelt wurde.

Multi-Signatur-Wallets werden häufig dann gewählt, wenn gemeinsame Kontrolle und On-Chain-Transparenz Priorität haben.

MPC-Wallets

Wie eine Multi-Sig-Wallet auf der Blockchain funktioniert

Die meisten Multisignatur-Systeme folgen einer M-von-N-Struktur. Beispielsweise benötigt eine 2-von-3-Multisignatur-Wallet zwei von drei privaten Schlüsseln, um eine Transaktion zu signieren, bevor diese an die Blockchain übertragen wird.

Dieser Ansatz erhöht die Sicherheit durch die Notwendigkeit mehrerer Genehmigungen. Er eignet sich gut für kleinere Teams oder DAO-Finanzabteilungen, bei denen die Transparenz darüber, wer eine Transaktion genehmigt hat, wichtiger ist als operative Flexibilität.

Einschränkungen von Multi-Sig-Wallets für Krypto- und digitale Vermögenswerte

Multi-Signatur-Wallets bringen auch Kompromisse mit sich.

Auf Protokollebene hängt die Multisignatur-Funktionalität von der Blockchain-Unterstützung ab. Nicht jedes Netzwerk implementiert die Logik für Multisignatur-Wallets auf dieselbe Weise, was Unternehmen häufig dazu zwingt, mehrere Wallet-Lösungen zu pflegen, um Vermögenswerte über verschiedene Blockchains hinweg zu speichern.

Multi-Signatur-Wallets sind im Betrieb unflexibel. Änderungen an den Unterzeichnern oder Genehmigungsschwellenwerten erfordern in der Regel die Erstellung einer neuen Wallet-Adresse und die Übertragung der Gelder. Multi-Signatur-Transaktionen veröffentlichen zudem mehrere Signaturen in der Blockchain, wodurch Governance-Strukturen und die Beteiligung der Unterzeichner offengelegt werden können.

Was ist eine MPC-Wallet? Erklärung der Multi-Party-Computation

Eine MPC-Wallet verfolgt einen anderen Ansatz. Anstatt mehrere private Schlüssel zu generieren, teilt eine MPC-Wallet einen privaten Schlüssel mithilfe von Multi-Party Computation in mehrere verschlüsselte Schlüsselanteile auf.

Jeder Teilnehmer hält einen Anteil. Kein einzelner Anteil kann eine Transaktion allein signieren. Eine Transaktion wird gemeinschaftlich genehmigt, und nur eine endgültige Signatur wird an die Blockchain übermittelt.

Dadurch wird der Single Point of Failure beseitigt, ohne mehrere Signaturen in der Blockchain offenzulegen.

Wie MPC-Wallets Multi-Party-Computation nutzen

MPC-Wallets nutzen MPC-Algorithmen und -Protokolle zur Koordination der Signierung. Ein vordefinierter Schwellenwert legt fest, wie viele Schlüsselanteile zur Autorisierung einer Transaktion erforderlich sind.

Da die Signierung außerhalb der Blockchain erfolgt und zu einer einzigen Signatur führt, verarbeiten MPC-Wallets Transaktionen in der Regel schneller und kostengünstiger als Multi-Signatur-Wallets. Ihr protokollunabhängiges Design macht sie zudem geeignet für die Verwaltung digitaler Assets über mehrere Blockchains hinweg – eine gängige Anforderung für Börsen und institutionelle Verwahrer.

Wichtigste Unterschiede zwischen MPC- und Multi-Sig-Wallets

In der Praxis besteht der Unterschied zwischen MPC und Multi-Signatur darin, wie Schlüssel verwaltet und Transaktionen autorisiert werden.

Multi-Sig-Wallets basieren auf mehreren vollständigen privaten Schlüsseln und mehreren On-Chain-Signaturen.

MPC-Wallets basieren auf einem privaten Schlüssel, der in Anteile aufgeteilt wird und eine On-Chain-Signatur erzeugt.

Diese Designentscheidungen wirken sich direkt auf Sicherheit, Governance, Datenschutz, Geschwindigkeit und Kosten aus.

Sicherheit vs. Governance: Zwei unterschiedliche Fragen

Aus Sicherheitssicht verringern sowohl MPC- als auch Multi-Signatur-Wallets das Risiko eines unberechtigten Zugriffs, da mehrere Parteien erforderlich sind.

Aus Governance-Sicht ist der Unterschied deutlicher. Multi-Signatur erzwingt explizite, On-Chain-Genehmigungen, die zwar transparent, aber schwer zu ändern sind. MPC ermöglicht richtlinienbasierte Genehmigungen, die sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln können, ohne dass die Wallet-Adresse geändert werden muss.

Genehmigungsquorum: MPC vs. Multi-Sig Wallets

Bei einer Multi-Signatur-Wallet ist das Genehmigungsquorum bei der Erstellung festgelegt. Jede Änderung der Unterzeichner oder Schwellenwerte erfordert in der Regel die Bereitstellung einer neuen Wallet.

In einer MPC-Wallet wird das Genehmigungsquorum durch einen Schwellenwert definiert und kann oft angepasst werden, ohne dass Gelder migriert werden müssen. Diese Flexibilität ist für wachsende Organisationen von entscheidender Bedeutung.

Datenschutz und Signaturen: MPC vs. Multisig-Wallets

Bei Multisig werden alle Signaturen in der Blockchain aufgezeichnet, wodurch die Genehmigungsstrukturen sichtbar werden.

Bei MPC erscheint nur eine einzige Signatur in der Blockchain. Anzahl und Identität der Teilnehmer bleiben privat.

Transaktionsgeschwindigkeit und -kosten: MPC Wallet vs. Multi-Sig Wallet

Multi-Signatur-Transaktionen sind langsamer und teurer, da jede Signatur in der Blockchain verifiziert werden muss.

MPC-Wallets führen den Großteil der Berechnungen außerhalb der Blockchain durch, was zu schnelleren Transaktionen und niedrigeren Netzwerkgebühren führt.

Blockchain- und Multichain-Unterstützung: MPC vs. Multi-Sig

Multi-Sig-Wallets sind auf Blockchains beschränkt, die die Multi-Sig-Funktionalität unterstützen.

MPC-Wallets sind blockchain-agnostisch und können Assets über mehrere Blockchains hinweg mit einer einzigen Wallet-Lösung unterstützen.

Warum MPC Wallets institutionellen Anlegern mehr Sicherheit bieten

Für Institutionen, die Transaktionen mit hohem Wert oder hoher Frequenz verarbeiten, bieten MPC-Wallets ein besseres Gleichgewicht zwischen Sicherheit, Datenschutz und operativer Flexibilität.

Dieser Wandel spiegelt sich in den Marktdaten wider. Bis 2026 planen über 70 % der institutionellen Krypto-Anleger, ihr Engagement in digitalen Vermögenswerten auszubauen, während Börsen und Verwahrstellen täglich Tausende von On-Chain-Transaktionen über verschiedene Netzwerke hinweg abwickeln. Bei diesem Umfang erweisen sich manuelle Genehmigungsprozesse und starre Wallet-Strukturen schnell als operative Engpässe.

Multi-Signatur-Wallets bleiben eine praktikable Option für kleinere Gruppen, die Wert auf Transparenz legen. Vergleicht man jedoch MPC-Wallets mit Multi-Signatur-Wallets im großen Maßstab, bieten MPC-Wallets durchweg eine bessere Anpassungsfähigkeit, einen geringeren Verwaltungsaufwand und weniger operative Einschränkungen.

MPC vs. Multi-Sig Wallets: Abschließender Vergleich und Fazit

Sowohl MPC- als auch Multi-Signatur-Wallets verbessern die Sicherheit von Krypto-Wallets, indem sie die Zustimmung mehrerer Parteien zu einer Transaktion erfordern.

Multi-Sig-Wallets verwenden mehrere private Schlüssel und mehrere Signaturen. MPC-Wallets nutzen Multi-Party Computation, um einen privaten Schlüssel in Anteile aufzuteilen und eine einzelne Signatur zu erzeugen.

Für Organisationen, die Wachstum erwarten, über verschiedene Blockchains hinweg agieren oder sich verändernde Genehmigungsrichtlinien verwalten müssen, werden MPC-Wallets zunehmend zur Standardwahl für die moderne Verwahrung digitaler Vermögenswerte.

Dieser Leitfaden soll Ihnen helfen, eine fundierte Entscheidung bei der Wahl zwischen MPC- und Multi-Signatur-Wallet-Lösungen zu treffen.

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