Was ist Web3?

Was ist Web3?

Erinnern Sie sich, als Bitcoin zum ersten Mal Schlagzeilen machte? Für viele begann es mit einem fernen Murmeln über eine revolutionäre Technologie mit immensem Potenzial. Im Laufe der Jahre setzte Bitcoin trotz häufiger Preisabstürze und Kritikern, die es schnell abtaten, seinen stabilen Weg fort und drang allmählich in den Mainstream ein. Heute ist es nicht nur Bitcoin, das die Aufmerksamkeit der Welt auf sich zieht, sondern eine Vielzahl von Kryptos, die entstanden sind, um eine dezentrale Zukunft zu gestalten.

Betreten Sie Web3-Kryptos – die neue Welle digitaler Währungen, die die Grenzen dessen, was wir als Internet kennen, erweitern. Dabei handelt es sich nicht nur um Münzen für spekulative Investitionen; Sie sind das Fundament einer transformativen Bewegung. Durch die Verschmelzung von Blockchain-Technologie und intelligenten Verträgen zielen Web3-Kryptos darauf ab, Einzelpersonen eine beispiellose Kontrolle über ihre Daten zu bieten und Transaktionen ohne die Abhängigkeit von zentralen Vermittlern zu ermöglichen.

Während Krypto der Fahnenträger dieser Revolution ist, liegt der Kern der Transformation in der Technologie dahinter: Blockchain. Dieses verteilte Hauptbuchsystem zeichnet sich durch seine Unveränderlichkeit und Transparenz aus und wird nicht nur für Transaktionen genutzt. Von der Erstellung von Eigentumsnachweisen für einzigartige digitale Vermögenswerte, sogenannte Nonfungible Tokens ( NFTs ), bis hin zur Schaffung dezentraler autonomer Organisationen ( DAOs ), die ohne hierarchische Führung operieren, verändert Blockchain die Art und Weise, wie wir Wert und Vertrauen wahrnehmen.

All diese Bemühungen vereinen sich unter dem Begriff „ Web3 “ – der nächsten Evolutionsstufe des Internets. Dabei geht es nicht nur um neue Tools oder Plattformen; Es geht darum, die Art und Weise, wie Informationen gespeichert, geteilt und verwaltet werden, zu überarbeiten. Befürworter glauben, dass Web3, wenn es realisiert würde, Macht und Kontrolle dezentralisieren und die Monopole brechen würde, die derzeit den digitalen Bereich dominieren.

Doch wie jeder Paradigmenwechsel ist auch der Weg zu einem dezentralen Web nicht ohne Herausforderungen. Es bleiben technologische, ökologische und ethische Fragen offen, und es gibt eine anhaltende Debatte darüber, ob Web3 sein utopisches Versprechen wirklich einlösen kann oder ob es sich nur um die nächste Spekulationsblase handelt.

Unternehmen, Innovatoren und alltägliche Benutzer versuchen alle, sich in dieser sich schnell entwickelnden Landschaft zurechtzufinden. Und obwohl die Zukunft von Web3 ungewiss bleibt, ist eines klar: Es ist ein Bereich, der unsere Aufmerksamkeit erfordert. Wenn wir tiefer in diesen dezentralen Bereich vordringen, ist es wichtig, seine Nuancen, Potenziale und Fallstricke zu verstehen.

Im Wesentlichen handelt es sich bei Web3-Kryptos nicht nur um digitale Vermögenswerte; Sie stellen ein Versprechen dar – eine Vision einer transparenteren, dezentraleren und demokratischeren digitalen Welt. Es bleibt jedoch die Frage: Ist das Internet für diesen Wandel bereit?

Internetrevolution: Der Wandel von Web1 zu Web3

Von Anfang an war das Internet eine bahnbrechende Erfindung – ein Labyrinth aus Leitungen und Servern, das es Computern und ihren menschlichen Bedienern ermöglichte, zu kommunizieren. Das heutige Web entstand 1969 aus dem ARPANET der US-Regierung und nahm erst 1991 mit dem Aufkommen von HTML und URLs, die die Navigation zwischen statischen Seiten erleichterten, wirklich Gestalt an. Diese Ära kann als „schreibgeschütztes“ Web oder Web1 bezeichnet werden.

Mit Beginn der 2000er Jahre erlebte die digitale Landschaft erhebliche Veränderungen. Das Web begann sich von einem passiven Informationstool zu einer interaktiven Plattform zu entwickeln. Dies war das Zeitalter des „Lese-/Schreib“-Webs, das durch den Boom benutzergenerierter Inhalte gekennzeichnet war. Giganten wie Facebook ,Twitter und Tumblr verkörperten das Web2-Erlebnis. Darüber hinaus haben Plattformen wie YouTube , Wikipedia und Google zusammen mit der Möglichkeit für Benutzer, Kommentare abzugeben, die Art und Weise revolutioniert, wie wir Inhalte konsumieren, Informationen beschaffen und Gespräche führen.

Allerdings war Web2 nicht ohne Tücken. Die Zentralisierung wurde zu ihrem bestimmenden Merkmal. Dominante Plattformen nutzten Netzwerkeffekte und massive Skaleneffekte und häuften beispiellosen Reichtum an, indem sie Benutzerdaten sammelten und gezielte Werbung förderten. Während diese Plattformen Dienste ohne erkennbare finanzielle Kosten bereitstellten, begannen die Benutzer langsam zu begreifen, was der eigentliche Kompromiss bedeutet: ihre Privatsphäre. Dennoch demokratisierte Web2 auch Einkommensquellen und eröffnete Möglichkeiten wie die Gig Economy und Influencer Branding.

Diese Ära des Internets verlief nicht ohne Kritik. Unternehmen mit übergroßem Einfluss gingen häufig falsch mit ihrer Macht um. Als die Verbraucher begannen, ihre Rolle als „Produkt“ zu erkennen, wuchs das Unbehagen, die Kontrolle über personenbezogene Daten aufzugeben. Darüber hinaus wurde die Nachhaltigkeit einer gezielten werbegetriebenen Wirtschaft auf den Prüfstand gestellt. Mit der zunehmenden Korporatisierung und Zentralisierung des Internets begann die Suche nach einer gerechteren digitalen Grenze.

Hier kommt Web3 ins Spiel – ein vorgeschlagenes Gegenmittel zu den Problemen, die Web2 plagen. Seine Befürworter befürworten Web3 als grundlegendes Upgrade, das die inhärenten Mängel seines Vorgängers behebt. Besorgt über Datenschutzverletzungen? Web3 stellt verschlüsselte Wallets vor, die Ihre digitale Identität schützen. Angst vor Zensur? Durch seinen dezentralen Charakter wird sichergestellt, dass Daten transparent und unlöschbar gespeichert werden, wodurch eine ungerechtfertigte Moderation von Inhalten verhindert wird. Beunruhigt Sie die Zentralisierung? Web3 verspricht echte partizipative Entscheidungsfindung und konkrete Beteiligungen an Plattformen. In Web3 sind Benutzer nicht nur Produkte – sie sind Stakeholder. Dies stellt ein triadisches Web-Paradigma dar: Lesen, Schreiben und Besitzen.

Web3 auspacken: Wie passt es in die Kryptowährungsgleichung?

Im Jahr 1991 machte eine revolutionäre Technologie ihre ersten Schritte, als W. Scott Stornetta und Stuart Haber das erste Blockchain-Projekt initiierten, das darauf abzielte, digitale Dateien mit einem Zeitstempel zu versehen. Seine Bedeutung stieg jedoch sprunghaft an, als der unbekannte Satoshi Nakamoto im Jahr 2009 Bitcoin auf den Markt brachte, der als Reaktion auf die globale Finanzkrise nach einer dezentralen Währungslösung suchte. Diese Kryptowährung basiert auf einem gemeinsamen öffentlichen Hauptbuch. Und so geht's: Um Geld zu transferieren, verlassen sich Benutzer auf „Miner“, die die Transaktion validieren, indem sie komplizierte mathematische Rätsel lösen, wodurch Datenblöcke zur Kette hinzugefügt werden und Bitcoin als Entschädigung erhalten wird. Während sich Bitcoin ausschließlich auf Währungen konzentrierte, dienen neuere Blockchains wie Ethereum (eingeführt im Jahr 2015) als Plattformen für die Entwicklung verschiedener Blockchain-Projekte. Der Mitbegründer von Ethereum, Gavin Wood, stellte es sich als einen „globalen Computer“ vor – ein System, in dem die Rechenleistung weltweit verteilt ist und von keiner einzelnen Einheit kontrolliert wird. Dieser dezentrale Traum hat im Aufstieg von Web3 seinen Höhepunkt gefunden.

Im Kern erweitert Web3 die Blockchain über die Kryptowährung hinaus und ermöglicht vielfältige Anwendungen. Ob Token-Guthaben, automatisierte Vertragsbedingungen oder dezentrale App-Codes (dApp): Blockchains können vielfältige Daten speichern. Trotz der Unterschiede zwischen den Blockchains setzen sie im Allgemeinen Münzen als Anreiz für Miner ein. Beispielsweise verwendet Bitcoin den „Proof of Work“, einen energieverbrauchenden Mechanismus, während neuere „Proof of Stake“-Ketten effizient arbeiten, indem sie Transaktionen durch Konsens der Stakeholder verifizieren. Entscheidend ist, dass Daten, sobald sie sich in einer Blockchain befinden, dauerhaft dort sind – sie sind unauslöschlich.

Die Essenz von Web3 und den meisten Kryptowährungen liegt in „erlaubnislosen“ Blockchains. Diese Systeme verfügen nicht über zentralisierte Autoritäten und die Teilnehmer müssen anderen bei der Abwicklung von Transaktionen nicht vertrauen. Wie Chris Dixon vom Risikokapitalunternehmen a16z erklärt: „Web3 ist das Internet, das seinen Schöpfern und Nutzern gehört und durch Token harmonisiert wird.“ Dies verändert die aktuelle Internetdynamik und widerspricht den vorherrschenden Datenextraktionsmethoden zentraler Unternehmen. Token und kollektives Eigentum lösen das Problem, dass ein immenser Wert ausschließlich zentralen Unternehmen zufließt, was häufig zu Spannungen mit deren Nutzerbasis führt.

Gavin Woods bahnbrechender Artikel aus dem Jahr 2014 beschrieb die Blaupause von Web3 und betonte dabei verschlüsselte Kommunikation und verborgene Identitäten. Er bekräftigte die Notwendigkeit eines solchen Systems, da herkömmliche Institutionen möglicherweise nicht immer vertrauenswürdig seien. Im Laufe der Zeit wurde diese Vision durch neue Plattformen wie Sound.xyz, einen Web3-Streaming-Dienst, und Blockchain-Spiele wie Axie Infinity erweitert. Darüber hinaus bieten Stablecoins und grenzüberschreitende Kryptotransaktionen neuartige Finanzlösungen.

Dixon beschreibt Blockchain als eine „neue Generation von Computern“. Ähnlich wie PCs und Smartphones Zeit brauchten, um die Technologienutzung neu zu definieren, erreicht das transformative Potenzial der Blockchain erst jetzt seinen Höhepunkt. „Wir befinden uns möglicherweise im goldenen Zeitalter von Web3“, schlägt er vor und betont die gemeinschaftszentrierte Entwicklung. Während Web2 der Skalierbarkeit Priorität einräumt, legt Web3 Wert auf echtes Benutzerengagement. Die Investition von Dixon und a16z in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar in Web3-Startups im vergangenen Jahr zeugt von ihrem Glauben an diesen Paradigmenwechsel. Bemerkenswert ist, dass sich die Zahl der Web3-Entwickler im Jahr 2021 verdoppelt hat und etwa 18.000 erreicht hat. Dieses Wachstum, gepaart mit der unverkennbaren Begeisterung rund um Web3-Projekte, kündigt eine aufregende digitale Zukunft an.

Allerdings eine Warnung: Wie die Geschichten von Theranos und WeWork zeigen, ist Hype keine Garantie für den Erfolg. Der Verlauf der Auswirkungen von Web3 und seine Auswirkungen bleiben abzuwarten und erfordern eine aufmerksame Beobachtung und kritische Analyse.

Große Web3-Unternehmen

Nachfolgend finden Sie einige überarbeitete Beispiele von Web3-Kryptoprojekten, die Pionierarbeit für das Internet der nächsten Generation leisten:

Helium (HNT) – Helium, auch „The People's Network“ genannt, baut eine dezentrale drahtlose Peer-to-Peer-Infrastruktur auf und strebt danach, den Internetzugang zu demokratisieren.

Chainlink (LINK) – Chainlink ist mehr als nur eine Blockchain-Middleware, es schafft Brücken zwischen On-Chain- und Off-Chain-Welten. Es erleichtert Smart Contracts die Nutzung wichtiger Off-Chain-Ressourcen, seien es Datenfeeds, Web-APIs oder sogar herkömmliche Banktransaktionen.

Filecoin (FIL) – Filecoin geht über den traditionellen Cloud-Speicher hinaus und führt ein dezentrales Speicher-Ökosystem ein. Hier können Einzelpersonen ihre überschüssige Festplattenkapazität monetarisieren, indem sie sie dem Netzwerk gegen Filecoin-Token anbieten. Es handelt sich um eine dezentrale Mischung aus Amazon Web Services und Google Drive, die die Datensouveränität gewährleistet.

Theta (THETA) – Theta definiert Video-Streaming neu und hat eine verteilte Plattform eingerichtet, die es Benutzern ermöglicht, Bandbreite und Rechenressourcen gegenseitig zu teilen. Dieser Ansatz reduziert nicht nur die Belastung zentraler Server, sondern fördert auch ein stärker von der Community getragenes Streaming-Erlebnis.

Decentraland (MANA) – Decentraland ist ein auf Ethereum basierendes Projekt, das sich in die Virtual-Reality-Landschaft wagt und bei dem Benutzer Grundstücke in einer virtuellen Umgebung kaufen, entwickeln und verkaufen können. In diesem digitalen Bereich haben Immobilien eine neue Bedeutung. Die Benutzer haben die vollständige Kontrolle über die von ihnen erstellten Inhalte, die von immersiven Spielen bis hin zu digitalen Kunstausstellungen reichen, was es zum Inbegriff eines dezentralen Metaversums macht.

Basic Attention Token (BAT) – BAT transformiert das digitale Werbemodell und wird im Brave-Browser ausgeführt. Benutzer werden mit BAT-Tokens für das Ansehen von Anzeigen belohnt. Dadurch entsteht ein Opt-in-Werbesystem, bei dem Benutzer wählen können, ob sie Anzeigen sehen und eine Vergütung erhalten, wodurch sichergestellt wird, dass Werbetreibende echtes Engagement erhalten.

Ocean Protocol (OCEAN) – Daten sind das neue Öl, und das Ocean Protocol erkennt dies an. Es handelt sich um eine dezentrale Datenaustauschplattform, die es Einzelpersonen und Unternehmen ermöglicht, ihre Daten zu monetarisieren, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen. Dies eröffnet die Aussicht auf eine stärker demokratisierte Datenwirtschaft, von der sowohl Datenanbieter als auch Verbraucher profitieren.

Aave (AAVE) – Aave ist ein Pionier im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) und bietet eine Reihe von Finanzdienstleistungen ohne Zwischenhändler an. Von der Kreditvergabe und Kreditaufnahme bis hin zum Erhalt von Zinsen auf Einlagen nutzt Aave die Leistungsfähigkeit der Blockchain, um Finanzen offener und zugänglicher zu machen.

ENS (Ethereum Name Service) – ENS vereinfacht die komplexe Welt der Blockchain-Adressen und weist menschenlesbare Namen anstelle langer alphanumerischer Ethereum-Adressen zu. Es ähnelt einem dezentralen Domain-Namen-System und gewährleistet einfachere und fehlerfreie Transaktionen.

Arweave (AR) – Arweave hat sich der dauerhaften Datenspeicherung verschrieben und stellt gegen eine einmalige Gebühr sicher, dass einmal hochgeladene Daten für immer zugänglich bleiben. Dies ist besonders wichtig, um das digitale Erbe zu bewahren und sicherzustellen, dass wichtige Informationen nicht durch Serverabschaltungen oder Unternehmensinsolvenzen verloren gehen.

Kyber Network (KNC) – Als dezentrale Börse ermöglicht Kyber Network den sofortigen Token-Austausch mit garantierter Liquidität. Es zeichnet sich durch sein On-Chain-Liquiditätsprotokoll aus, das die Integration dezentraler Token-Transaktionen in jede Anwendung ermöglicht.

Golem (GLM) – Golem nutzt die Leistung eines globalen, dezentralen Supercomputers. Benutzer können ihre ungenutzten Rechenressourcen an diejenigen vermieten, die sie benötigen, und so die Rechenleistung demokratisieren. Ob beim Rendern komplexer Grafiken oder beim Lösen komplizierter mathematischer Probleme – Golem stellt sicher, dass Aufgaben effizient und zu geringeren Kosten ausgeführt werden.

Status (SNT) – Status ist nicht nur eine Messenger-App, sondern ein Portal zum dezentralen Web. Es basiert auf Ethereum und ist eine Open-Source-Plattform, die es Benutzern ermöglicht, innerhalb ihres Ökosystems sicher zu chatten, zu surfen und Zahlungen zu tätigen.

Orchid (OXT) – In einer Zeit zunehmender Überwachung und Zensur bietet Orchid einen dezentralen VPN-Dienst an. Benutzer können Bandbreite von einem globalen Pool von Dienstanbietern kaufen und so privates und uneingeschränktes Surfen gewährleisten.

Livepeer (LPT) – Livepeer übernimmt die Streaming-Branche und ist eine dezentrale Videoübertragungsplattform, die auf der Ethereum-Blockchain basiert. Es ermöglicht Benutzern das Senden und Transkodieren von Videos zu einem Bruchteil der herkömmlichen Kosten, wodurch Live-Streaming zugänglicher und kostengünstiger wird.

UMA (Universal Market Access) – UMA revolutioniert Finanzderivate im Kryptoraum. Es ermöglicht DeFi-Entwicklern, maßgeschneiderte synthetische Vermögenswerte zu erstellen, die reale Werte wie Rohstoffe oder Aktienindizes darstellen.

MolochDAO – MolochDAO legt Wert auf Community Governance und ist eine dezentralisierte autonome Organisation, die sich entscheidenden Herausforderungen in der Ethereum-Community stellt. Die Mitglieder bündeln Ressourcen und stimmen über Vorschläge ab, was echte demokratische Entscheidungsfindung im digitalen Zeitalter widerspiegelt.

Die weiteren Implikationen und das Web3-Versprechen:

Dezentrale Governance – Projekte wie Aragon und DAOstack definieren neu, wie Organisationen strukturiert und geführt werden können. Durch den Einsatz dezentraler autonomer Organisationen (DAOs) wird die Entscheidungsfindung zu einem transparenten Prozess, bei dem alle Beteiligten eine Stimme haben können, was möglicherweise die Unternehmenshierarchien und den demokratischen Prozess revolutioniert.

Web3 und digitale Identität – Projekte wie uPort oder Civic ermöglichen Benutzern die Kontrolle ihrer digitalen Identität. Anstatt dass mehrere Plattformen Fragmente der eigenen Identität speichern, können Benutzer ihre persönlichen Daten konsolidieren und nur vertrauenswürdigen Stellen Zugriff gewähren.

Interoperabilität – Da sich Blockchain- und Krypto-Ökosysteme weiterentwickeln, besteht ein Bedarf an einer nahtlosen Integration und Kommunikation zwischen ihnen. Polkadot und Cosmos stellen sich dieser Herausforderung und zielen darauf ab, ein dezentrales Web zu schaffen, in dem verschiedene Blockchains Nachrichten und Werte auf robuste Weise übertragen können.

Herausforderungen und Überlegungen:

Skalierbarkeit – Da Web3-Anwendungen eine Masseneinführung anstreben, wird die Frage der Skalierbarkeit von größter Bedeutung. Layer-2-Lösungen wie Matic Network (Polygon) und zkRollups versuchen, das Skalierbarkeitsrätsel zu lösen, ohne Kompromisse bei der Dezentralisierung einzugehen.

Regulatorische Hürden – Der Konflikt zwischen dezentralen Protokollen und zentralisierten Regulierungsbehörden wird von entscheidender Bedeutung sein. Während Web3 Disintermediation verspricht, sind Regierungen und Regulierungsbehörden weltweit daran interessiert, Rahmenbedingungen zu entwickeln, um sicherzustellen, dass die Technologie nicht missbraucht wird.

Aufklärung der Massen – Der Übergang von Web2 zu Web3 erfordert einen Wandel im Verständnis und in der Denkweise. Organisationen wie die Ethereum Foundation und die Web3 Foundation investieren Ressourcen in Bildungsinitiativen, um einen reibungsloseren Übergang für Entwickler und Benutzer gleichermaßen zu gewährleisten.

Umweltbedenken – Angesichts der Debatten über den Energieverbrauch von Proof-of-Work-Blockchains wie Bitcoin erforschen Web3-Projekte umweltfreundlichere Konsensmechanismen. Der Wandel von Ethereum hin zum Proof-of-Stake mit dem Ethereum 2.0-Upgrade ist ein Beispiel für diesen Trend.

Benutzerfreundlichkeit und UX – Damit Web3 allgemein angenommen wird, muss die Benutzererfahrung genauso nahtlos sein wie bei herkömmlichen Webplattformen. Wallet-Integrationen, intuitive dApps-Schnittstellen und verbesserte Transaktionsgeschwindigkeiten sind alles Bereiche unermüdlicher Innovation.

Diese Projekte, jedes in seiner Vision und seinem Umfang einzigartig, bilden die Grundlagen von Web3. Gemeinsam schaffen sie ein vernetztes Geflecht dezentraler Lösungen, das die Grenzen des Möglichen verschiebt und unsere Wahrnehmung des Internets und des Online-Werts in Frage stellt. Während sich die digitale Welt mit Fragen der Privatsphäre, Kontrolle und Zentralisierung auseinandersetzt, ebnen diese bahnbrechenden Web3-Projekte den Weg in eine transparentere, partizipativere und benutzerzentriertere Online-Zukunft.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Da wir an der Schwelle einer Web3-Revolution stehen, ist es klar, dass diese neue Welle der Internet-Evolution viel mehr als nur ein technologischer Fortschritt ist. Es stellt einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise dar, wie Benutzer mit Online-Plattformen interagieren, und definiert Vertrauen, Wert und Machtdynamik im digitalen Bereich neu. Der vor uns liegende Weg ist zweifellos voller Herausforderungen, aber die potenziellen Vorteile – ein integrativeres, transparenteres und benutzergesteuertes Web – machen den Weg lohnenswert.

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Die Web3-Technologie bezieht sich auf ein dezentrales Internetzeitalter, das Blockchain und Smart Contracts nutzt, um benutzerzentrierte Online-Anwendungen und -Dienste zu erstellen.

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Web3 ist die nächste Weiterentwicklung des Internets, bei der die Dezentralisierung im Vordergrund steht und die Blockchain-Technologie zum Einsatz kommt.

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