ICK Bedeutung, Verwendung und Beispiele

Vielleicht hast du das Wort „ick“ schon einmal in einem Meme gesehen, auf TikTok gehört oder sogar in einer Nachricht von einem Freund erhalten. Aber was genau bedeutet „ick“? In diesem Artikel erklären wir die Definition des Slang-Begriffs, beschreiben, wie er verwendet wird, um ein plötzliches Gefühl des Ekels auszudrücken, und untersuchen seinen Platz in der modernen Dating-Kultur.
Bedeutung von Ick: Definition und emotionale Auswirkungen in Beziehungen
Der Begriff „Ick“ beschreibt häufig ein Gefühl von sofortigem Unbehagen oder emotionalem Ekel gegenüber jemandem, zu dem man sich einst hingezogen fühlte. Diese Reaktion kann plötzlich auftreten, oft durch ein scheinbar unbedeutendes Verhalten oder sogar ohne ersichtlichen Grund ausgelöst. Man spricht oft vom „Ick-Faktor“, und Psychologen vermuten, dass er als mentaler Abwehrmechanismus fungiert und uns warnt, dass etwas in der Beziehung nicht stimmt. Obwohl dieses Gefühl oft unbeschwert oder sogar oberflächlich ist, kann es stark und schwer zu ignorieren sein.
Laut einer YouGov-Umfrage aus dem Jahr 2025 gaben 61 % der Befragten der Generation Z an, in einer Liebesbeziehung mindestens einmal „das Ekelgefühl“ gehabt zu haben. Zu den häufigsten Auslösern zählten mangelnde Hygiene, lautes Kauen und ungeschicktes SMS-Gewohnheiten. Interessanterweise gaben 38 % zu, eine Beziehung aufgrund des Ekelgefühls beendet zu haben, selbst wenn die andere Person keine gravierenden Schwächen aufwies.
Ursprung des Begriffs „Ick“: Von Ally McBeal zum TikTok-Ruhm
Der Begriff „ick“ wurde erstmals in einer Folge der Fernsehserie Ally McBeal aus den späten 1990er-Jahren populär, wo die Hauptfigur ihn verwendete, um einen plötzlichen Rückgang der Anziehungskraft zu beschreiben. In den 2010er-Jahren tauchte er dank der Reality-TV-Show Love Island wieder in der Mainstream-Kultur auf, in der die Teilnehmer häufig erwähnten, dass sie „ick“ bekommen. Seitdem ist er zu einem verständlichen Slang-Begriff geworden, der häufig auf TikTok verwendet wird, oft in Videos über peinliche Dating-Momente oder triviale Abtörner, die die Stimmung verderben.
Beispiele für nachvollziehbare Ick-Gefühle: Alltägliche Momente, die dieses Gefühl auslösen
„Es hat dich angewidert, als ich die ganze Zeit meinem Hut die Straße entlanggejagt bin, nicht wahr?“
„Man kann versuchen, das Ekelgefühl logisch zu verstehen, aber eigentlich ist es nur eine Reaktion, die man nur schwer abschütteln kann.“
„Er trug Flip-Flops zu einem ersten Date … und ich war sofort angewidert.“
Diese Beispiele verdeutlichen, dass der Ekel durch etwas Unangenehmes oder Beleidigendes, aber auch durch peinliche oder banale Situationen entstehen kann. Es handelt sich oft um eine Bauchreaktion, die nicht unbedingt mit ernsthaften Warnsignalen verbunden ist.
Ick-Nutzung auf TikTok: Wie der Begriff zum Social-Media-Trend wurde
Auf Plattformen wie TikTok, Instagram und Twitter teilen Nutzer oft Geschichten, die den Ekelfaktor widerspiegeln – jene seltsamen Momente, in denen man plötzlich einen Partner oder eine Angebetete abstoßend findet. Der Slang wird häufig verwendet, um unbeschwertes, aber nachvollziehbares Unbehagen auszudrücken. Ein viraler Beitrag könnte beispielsweise lauten: „Jemanden mit Essen im Mund reden zu sehen, macht mich wütend.“ Diese Verwendung hat dazu beigetragen, dass sich der Begriff zu einer weithin verständlichen und sogar humorvollen Art entwickelt hat, ein Gefühl des Ekels zu beschreiben.
Tatsächlich wurde der Hashtag #ick bis Anfang 2025 allein auf TikTok über 2,7 Milliarden Mal verwendet, was die enorme kulturelle Reichweite des Begriffs und seine Beliebtheit beim Ausdruck peinlicher oder abstoßender romantischer Momente zeigt.
Umgangssprache und Erziehung: Mit Kindern über das Igitt sprechen
Das Verständnis des sich entwickelnden Slangs hilft Eltern, eine stärkere Bindung zu ihren Kindern aufzubauen. Sie zu bitten, die Bedeutung von Begriffen wie „the ick“ zu erklären, zeugt von Empathie und Kommunikation ohne Vorurteile. Hier sind einige Fragen, um das Gespräch am Laufen zu halten:
„Was ist das lustigste ‚Igitt‘, das Ihnen jemand erzählt hat?“
„Welche Slangausdrücke sind in letzter Zeit in der Schule beliebt?“
„Als ich aufwuchs, sagten wir, Dinge seien ‚rad‘. Wie sagt man heute, dass etwas cool ist?“
„Wenn Sie sich mit nur einem Emoji beschreiben könnten, welches wäre das?“
Eine aktuelle Umfrage von Common Sense Media aus dem Jahr 2025 ergab, dass 73 % der Eltern, die regelmäßig mit ihren Teenagern über Internet-Slang sprechen, sich besser mit dem Leben und den Gefühlszuständen ihrer Kinder vertraut fühlen, was die Bedeutung dieser Gespräche unterstreicht.
Das „Ick“ im modernen Dating: Warum dieser Slang-Begriff bleiben wird
Das Ekelgefühl ist ein reales und manchmal intensives, plötzliches Gefühl von Ekel oder Unbehagen, das typischerweise in Dating-Situationen auftritt. Es kann durch etwas so Triviales wie Socken mit Sandalen oder so Ernstes wie einen falschen Wert entstehen. Obwohl es oberflächlich erscheinen mag, zeigt das Verständnis der psychologischen Bedeutung des Ekelgefühls, dass es von tieferen emotionalen oder mentalen Signalen herrühren kann.
Egal, ob du herausfinden möchtest, ob du dich wirklich zu jemandem hingezogen fühlst, oder ob du jemanden einfach besser kennenlernen möchtest – das „ick“ kann dir als persönlicher Hinweis dienen. Wie Merriam-Webster vielleicht irgendwann in sein Wörterbuch aufnehmen wird, ist das „ick“ mehr als nur ein Trend – es ist eine moderne Art, ein Gefühl zu beschreiben, das es schon seit Generationen gibt.
Wenn du also das nächste Mal das Gefühl hast, dass bei einem Date etwas nicht stimmt oder du plötzlich ein komisches Gefühl gegenüber deinem Partner hast, wundere dich nicht. Vielleicht hast du einfach nur Angeekel – und das ist völlig normal.
Abschließende Gedanken: Was der Aufstieg von „Ick“ über uns aussagt
Die Popularität des „Ick“ offenbart mehr als nur ein Dating-Schlagwort – sie spiegelt wider, wie Menschen heute über Anziehung, emotionale Grenzen und wahre Kompatibilität denken. In einer Welt, die sich schnell bewegt und über Trends und Symbole kommuniziert, zeigt der Aufstieg dieses Begriffs unseren kollektiven Wunsch, komplexe Emotionen schnell und klar zu benennen. Ob humorvoll oder ernst, das „Ick“ gibt uns eine gemeinsame Sprache, um über menschliche Verbundenheit zu sprechen – und darüber, was uns manchmal davon abhält.