Kryptojacking: So verhindern, erkennen und beheben Sie es

Kryptojacking: So verhindern, erkennen und beheben Sie es

Kryptojacking ist eine aufkommende Form der Cyberkriminalität, bei der Kriminelle die Geräte der Opfer, darunter Computer, Smartphones, Tablets oder sogar Server, ausnutzen, um ohne Genehmigung Kryptowährungen zu schürfen. Bei diesem Prozess werden Opfer oft durch betrügerische Taktiken dazu verleitet, Mining-Code auszuführen. Obwohl es harmlos erscheinen mag, kann Kryptojacking zu erheblichen Problemen führen, ähnlich wie Ransomware. Das Hauptziel dieser Cyberkriminellen ist Profit. Im Gegensatz zu vielen Cyber-Bedrohungen ist Kryptojacking jedoch darauf ausgelegt, heimlich vorzugehen und vom Opfer unentdeckt zu bleiben.

Diese schändlichen Aktivitäten beinhalten häufig Ransomware-ähnliche Strategien und die Nutzung kompromittierter Websites, um die Rechenleistung der Computer ahnungsloser Mitarbeiter zu kapern. Da diese Bedrohung immer häufiger auftritt, ist es für Einzelpersonen und Organisationen von entscheidender Bedeutung zu verstehen, wie sie solche Angriffe erkennen und verhindern können. Der Schutz vor Kryptojacking erfordert eine Kombination aus Cybersicherheitsbewusstsein, aktualisierten Sicherheitsmaßnahmen und regelmäßiger Überwachung der Systeme, um jede unbefugte Nutzung von Ressourcen zu erkennen. Indem Benutzer informiert und wachsam bleiben, können sie das Risiko, dass ihre Geräte für diese illegalen Bergbauaktivitäten missbraucht werden, erheblich verringern.

Was ist Kryptojacking?

Kryptojacking ist eine vielschichtige Cyber-Bedrohung, die heimlich die Computerressourcen eines Opfers nutzt, um Kryptowährungen zu schürfen. Im Gegensatz zu anderen Cyberkriminalität zielt Cryptojacking weder darauf ab, persönliche Daten oder Finanzinformationen zu stehlen, noch sperrt es Systeme wie Ransomware. Stattdessen agiert es im Verborgenen und schleust Schadcode in Computer oder Mobilgeräte ein.

Bei dieser illegalen Praxis handelt es sich um den unbefugten Abbau digitaler oder virtueller Währungen wie Bitcoin und etwa 3.000 anderer. Die meisten Kryptowährungen sind virtuell und basieren auf einer verteilten Datenbank, die als Blockchain bekannt ist. Diese Blockchain wird regelmäßig mit Transaktionsdaten aktualisiert, wobei jeder neue Satz von Transaktionen durch komplexe mathematische Prozesse einen „Block“ bildet.

Miner oder Personen, die Rechenleistung bereitstellen, werden für die Produktion dieser Blöcke mit Kryptowährung belohnt. Allerdings wird beim Kryptojacking die hohe Rechenarbeit auf die Geräte ahnungsloser Opfer verlagert. Dies kann zu spürbaren Leistungsproblemen wie langsameren Systemgeschwindigkeiten, Überhitzung, erhöhtem Stromverbrauch und ungewöhnlich hohen Cloud-Computing-Rechnungen führen. Der Mining-Prozess ist so ressourcenintensiv, dass er nicht nur das Gerät des Opfers verlangsamt, sondern auch zu erhöhten Stromkosten und einer verkürzten Gerätelebensdauer führen kann.

Das Motiv hinter dem Kryptojacking ist rein finanzieller Natur. Dadurch können Angreifer wertvolle Kryptowährungen schürfen, ohne die erheblichen Kosten für den Betrieb spezieller Mining-Rigs tragen zu müssen, die viel Strom benötigen. Die geschürften Token werden an von den Angreifern kontrollierte Wallets gesendet, wodurch das Gerät des Opfers zu einer Einnahmequelle wird.

Kryptojacking kann sich in verschiedenen Formen manifestieren und sich häufig durch gehackte Websites, Malware oder die Ausnutzung der Anmeldeinformationen von Benutzern einschleichen. Die Bedrohung hat mit der Popularität von Kryptowährungen und dem Aufstieg des dezentralen Finanzwesens (DeFi) zugenommen. Angreifer nutzen die geschürfte Kryptowährung möglicherweise nicht einmal selbst; Stattdessen können sie es in Liquiditätspools im DeFi-Bereich einbringen und so indirekt Gewinne erzielen.

Um sich vor dieser wachsenden Bedrohung zu schützen, ist es von entscheidender Bedeutung, die Mechanismen des Kryptojackings zu verstehen und auf Anzeichen einer Kompromittierung zu achten. Benutzer und Organisationen müssen ihre Cybersicherheitsmaßnahmen verstärken, Systeme auf ungewöhnliche Aktivitäten überwachen und sich über die mit Kryptojacking verbundenen Risiken informieren.

Wie funktioniert Kryptojacking?

Kryptojacking ist eine hochentwickelte Cyber-Bedrohung, bei der Computerressourcen unbefugt genutzt werden, um Kryptowährungen zu schürfen oder Kryptowährungs-Wallets zu stehlen. Diese betrügerische Praxis verläuft typischerweise in mehreren Phasen, wobei der erste Angriff die Platzierung von Schadcode auf dem Zielsystem beinhaltet.

Der Angriff kann mit verschiedenen Methoden beginnen. Bei Download-Angriffen führen Opfer versehentlich den Schadcode aus, indem sie auf scheinbar harmlose Links in E-Mails klicken oder infizierte Dateien herunterladen, die von Programmdateien bis hin zu digitalen Medien reichen können. Im Gegensatz dazu wird bei Injektionsangriffen Malware als JavaScript-Modul in Websites oder Online-Anzeigen eingebettet und ausgeführt, während der Benutzer im Internet surft. Einige Kryptojacker kombinieren diese Methoden und erhöhen so die Reichweite des Angriffs und die potenzielle Rentabilität.

Sobald der Code vorhanden ist, beginnt er mit dem Mining nach Kryptowährungen wie Monero oder Zcash , die aufgrund ihrer Datenschutzfunktionen und ihrer Fähigkeit, auf gewöhnlichen Computern geschürft zu werden, ausgewählt wurden, um so die Rendite zu maximieren und gleichzeitig die Identität des Angreifers zu verbergen. Das Cryptojacking-Skript führt komplexe mathematische Probleme auf dem Gerät des Opfers aus und überträgt die Ergebnisse an einen vom Angreifer kontrollierten Server, ohne dass Code auf dem Computer gespeichert wird.

Die Auswirkungen auf das Gerät des Opfers können unterschiedlich sein. Benutzer bemerken möglicherweise eine langsamere Leistung, Überhitzung oder erhöhte Stromkosten aufgrund der intensiven Nutzung der Rechenleistung. Dieser heimliche Vorgang bleibt oft unbemerkt, da Kryptojacking-Skripte so konzipiert sind, dass sie gerade genug Systemressourcen verbrauchen, um einer Entdeckung zu entgehen. Sie können sogar in versteckten Browserfenstern bestehen bleiben, nachdem der Benutzer die infizierte Website verlassen hat.

In einigen Fällen verfügen Kryptojacking-Skripte auch über Wurmfunktionen, die es ihnen ermöglichen, sich über Netzwerke zu verbreiten und konkurrierende Kryptomining-Malware zu deaktivieren. Dadurch sind sie besonders schwer zu identifizieren und zu entfernen. Für Unternehmen kann dies zu erheblichen Kosten führen, einschließlich erhöhter IT-Wartung, Stromrechnungen und möglicher Schäden an der Hardware.

Die Entwicklung des Kryptojackings hat verschiedene Ansätze hervorgebracht, von Websites, die Benutzer um Erlaubnis zum Schürfen von Kryptowährungen im Austausch für Inhalte bitten, bis hin zu böswilligeren Formen, die ohne Zustimmung agieren und aktiv bleiben, selbst nachdem der Benutzer die manipulierte Website verlassen oder sichtbare Browserfenster geschlossen hat . Auch Android-Mobilgeräte sind angreifbar, da Angriffe durch in Apps versteckte Trojaner-Viren oder durch die Weiterleitung von Benutzern auf infizierte Websites erfolgen.

Insgesamt stellt Kryptojacking ein wachsendes Problem in der digitalen Landschaft dar, da es die Heimlichkeit und Beständigkeit von Malware mit der lukrativen Verlockung des Kryptowährungs-Minings verbindet, alles auf Kosten ahnungsloser Opfer und ihrer Geräte.

Kryptojacking-Angriff – Beispiele

Kryptojacking, eine erhebliche Cyberbedrohung, hat sich in verschiedenen aufsehenerregenden Angriffen manifestiert, bei denen Geräte weltweit zum Schürfen von Kryptowährungen wie Monero ausgenutzt wurden. Diese Vorfälle verdeutlichen die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen und die weitreichenden Auswirkungen dieser Angriffe.

Im Jahr 2018 wurde der Coinhive- Miner, ein Tool, das ursprünglich für legitimes Krypto-Mining gedacht war, für böswillige Zwecke manipuliert. Insbesondere wurde es in die Seite „Mordbericht“ der Los Angeles Times eingebettet und nutzte heimlich die Geräte von Besuchern, um Monero abzubauen. Die subtile Natur des Skripts, das nur minimale Rechenleistung verbraucht, verzögerte seine Erkennung und demonstrierte die Heimlichkeit von Kryptojacking-Angriffen.

Im selben Jahr kam es bei einem europäischen Wasserversorger aufgrund von Kryptojacking zu erheblichen Störungen, was einen der ersten bekannten Vorfälle gegen ein industrielles Kontrollsystem darstellte. Radiflow , ein Sicherheitsunternehmen, hat Kryptomining-Skripte identifiziert, die die Systemressourcen des Dienstprogramms zur Generierung von Monero ausnutzen.

In einem weiteren aufsehenerregenden Fall nutzte WannaMine, ein Kryptojacking-Skript, den ExternalBlue-Exploit, um Computer auf der ganzen Welt zu infizieren und dabei heimlich Monero zu schürfen, indem es die Rechenleistung der Opfer nutzte. Sein ausgeklügeltes Design machte es besonders schwierig, es zu erkennen und zu blockieren, was zu zahlreichen Infektionen führte.

Auch Regierungen in Großbritannien , den USA und Kanada waren im Jahr 2018 Ziel von Kryptojacking. Angreifer nutzten Schwachstellen in Text-to-Speech-Software aus, die in offizielle Regierungswebsites eingebettet war, und fügten Coinhive-Skripte ein, um Monero über die Browser der Besucher zu schürfen.

Im Jahr 2019 kam es zu einem Einbruch in den Microsoft Store, als festgestellt wurde, dass acht Apps heimlich Kryptowährungen schürfen, was die Anfälligkeit verschiedener Plattformen für solche Angriffe unterstreicht. Diese Apps schienen legitim zu sein, enthielten jedoch JavaScript-Code zum Kryptojacking, der die Ressourcen ahnungsloser Benutzer ausnutzte, um Monero zu schürfen.

Auch Tesla Inc. war nicht immun. Im Jahr 2018 wurde ihre Amazon Web Services-Infrastruktur kompromittiert und Mining-Malware ausgeführt. Obwohl die Offenlegung der Daten minimal war, verdeutlichte der Vorfall die umfassenderen Sicherheitsrisiken und möglichen finanziellen Auswirkungen des Kryptojackings.

Diese Beispiele veranschaulichen insgesamt den Einfallsreichtum und die Beharrlichkeit von Kryptojackern. Sie nutzen eine Reihe von Schwachstellen aus – von Webseiten und Industriesystemen bis hin zu App-Stores und Cloud-Infrastrukturen – und verdeutlichen die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit und robuster Cybersicherheitsmaßnahmen zur Bekämpfung dieser sich entwickelnden digitalen Bedrohung.

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So erkennen Sie Kryptojacking

Der Schutz vor der allgegenwärtigen Bedrohung durch Kryptojacking erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der sorgfältige Überwachung mit robusten Cybersicherheitspraktiken verbindet. Angesichts des verdeckten Charakters und der sich weiterentwickelnden Taktiken ist es sowohl für Einzelpersonen als auch für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, Kryptojacking-Angriffen immer einen Schritt voraus zu sein.

Hauptmerkmale von Kryptojacking :

  • Verminderte Leistung : Eine spürbare Verlangsamung der Systemleistung, häufige Abstürze und eine schlechte Reaktionsfähigkeit des Geräts können auf einen Kryptojacking-Einbruch hinweisen. Achten Sie auch auf eine ungewöhnlich hohe Batterieentladung.
  • Überhitzung : Kryptojacking ist ressourcenintensiv und führt häufig zur Überhitzung von Geräten. Ein überaktiver Lüfter könnte ein verräterisches Zeichen dafür sein, dass im Hintergrund Kryptojacking-Skripte ausgeführt werden.
  • Erhöhte CPU-Auslastung : Ein unerklärlicher Anstieg der CPU-Auslastung, insbesondere beim Besuch von Websites mit minimalem Medieninhalt, kann auf Kryptojacking-Aktivitäten hinweisen. Die Verwendung von Tools wie dem Task-Manager oder dem Aktivitätsmonitor kann dabei helfen, dies zu erkennen. Beachten Sie jedoch, dass sich einige Skripte möglicherweise als legitime Prozesse tarnen.

Schutzmaßnahmen :

  • Anti-Malware- und Antiviren-Software : Der regelmäßige Einsatz zuverlässiger Anti-Malware- und Antiviren-Software kann dabei helfen, Cryptojacking-Malware zu erkennen und zu entfernen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige hochentwickelte Malware diese Abwehrmaßnahmen möglicherweise umgehen kann.
  • Cybersicherheitsexpertise : Die Beschäftigung eines engagierten Cybersicherheitsexperten oder -teams kann angesichts der rasanten Entwicklung von Cyberbedrohungen insbesondere für Unternehmen von unschätzbarem Wert sein.
  • Cyber-Haftpflichtversicherung : Im Falle eines Verstoßes kann eine Cyber-Haftpflicht- und Datenschutzversicherung dazu beitragen, finanzielle Verluste zu mindern. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Police Kryptojacking-Vorfälle abdeckt.
  • Regelmäßige Software-Updates : Die Aktualisierung aller Systeme und Anwendungen, insbesondere Webbrowser, kann Sicherheitslücken schließen, die von Kryptojackern ausgenutzt werden.
  • Browsererweiterungen und Werbeblocker : Die Verwendung von Browsererweiterungen wie No Coin, MinerBlock oder Werbeblockern kann die Ausführung von Cryptojacking-Skripten in Webbrowsern verhindern.
  • Deaktivieren von JavaScript : Während das Deaktivieren von JavaScript einige Webfunktionen beeinträchtigen kann, blockiert es effektiv Drive-by-Cryptojacking.
  • Vorsicht bei E-Mail-Links : Seien Sie vorsichtig, wenn Sie auf Links in E-Mails klicken, insbesondere aus unbekannten Quellen, da diese den Download eines Kryptojacking-Skripts auslösen könnten.
  • Überwachung der Systemressourcen : Die regelmäßige Überprüfung der Prozessor- und Speichernutzung kann dabei helfen, Anomalien zu erkennen, die auf Kryptojacking hinweisen.

Da sich Kryptojacking ständig weiterentwickelt, müssen sich auch die Abwehrmaßnahmen weiterentwickeln. Der Schlüssel liegt in einem proaktiven und umfassenden Ansatz zur Cybersicherheit, indem wir über die neuesten Bedrohungen informiert bleiben und eine Kombination aus technischen Sicherheitsmaßnahmen und guten digitalen Hygienepraktiken anwenden. Im anhaltenden Kampf gegen Cyberkriminelle ist es von entscheidender Bedeutung, die Sicherheitssoftware auf dem neuesten Stand zu halten und sich über die neuesten Kryptojacking-Trends im Klaren zu sein.

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